Bis ans Ende aller Tage
Was ist, wenn man einen Menschen zu sehr liebt?
Inhalt
Chris und Emily sind seit ihrer Geburt unzertrennlich. Sie wohnen nebeneinander in einer wohlhabenden Stadt in New Hampshire und da ihre Eltern befreundet sind, verbringen sie viel Zeit miteinander. Sie gehen in dieselbe Schule, fahren gemeinsam in den Urlaub und verbringen auch sonst fast jede freie Minute zusammen. Als die Beiden dann älter werden und die Liebe entdecken, werden sie ein Paar. Chris ist der Star seines Schwimmteams und Emily ist eine äußerst talentierte Künstlerin. Das Leben der Beiden könnte perfekt sein, wenn nicht ein folgenschwerer Entschluss von Seiten Emilys das Leben all der Personen, die ihr nahe stehen, für immer verändern würde.
Kritik
Jodi Picoult besitzt die Gabe, kontrovers diskutierte Themen in den Mittelpunkt ihrer Romane zu stellen und diese immer sehr einfühlsam und emotional packend darzustellen. Wichtiger Bestandteil dabei sind immer sehr echt und menschlich gezeichnete Charaktere, die sich in extremen Situationen beweisen müssen.
Auch dieser Roman zeichnet sich durch eine grandiose Erzählweise aus, die wie so oft bei Picoult zwischen den Zeitebenen der Vergangenheit und der Gegenwart hin und her pendelt. Dadurch schafft sie es, die Entwicklung der so außergewöhnlichen Liebe zwischen Emily und Chris glaubhaft dem Leser nahe zu bringen.
Bei Chris und Emily handelt es sich um eine so intensive und starke Liebe und gleichzeitig unvergleichliche Freundschaft, wie man sie im wahren Leben selten erlebt. Hier hat man wirklich das Gefühl, dass die Beiden verwandte Seelen sind, die füreinander geschaffen sind. Doch Picoult beschäftigt sich nicht nur mit den schönen Seiten dieser wahrlich außergewöhnlichen jungen Liebe, sondern schneidet auch Gedanken an, wie zum Beispiel, ob man einen Menschen zu sehr lieben kann, sodass man bei diesem keinen klaren Gedanken mehr fassen kann und alles und wirklich alles für diesen tun würde, oder die Schwierigkeit, mit traumatischen Ereignissen aus der Vergangenheit klar zu kommen. Jodi Picoult spricht auch die Problematik an, mit einem Menschen eine Liebesbeziehung zu führen, mit dem man soviel Zeit verbracht hat, wie mit einem Bruder und welche Schwierigkeiten dieser Umstand mit sich bringt. Ein weiteres wichtiges Thema ist auch der Umgang mit Trauer und Verlust und wie so einer das so sicher geglaubte Leben zerstören kann.
Das Buch regt zum Nachdenken an, ist aber gleichzeitig auch wahnsinnig spannend und packend erzählt, wie man es aus dem Genre des Thrillers kennt. Zudem wartet es wieder mit einem sensationellen Showdown auf, der so einige unerwartete Überraschungen mit sich bringt.
Fazit
Einfühlsam geschrieben, mitreißend erzählt und nachdenklich stimmend - Jodi Picoult stellt auch mit diesem Roman ihre erzählerische Brillanz ein weiteres Mal unter Beweis.
Moritz Stock - myFanbase
17.11.2008
Diskussion zu diesem Buch
Weitere Informationen
Originaltitel: The PactVerlag: Piper Taschenbuch
ISBN: 3492248306
Anzahl Seiten: 640
Genre: Roman
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