Bewertung
Adrian, Lara

Gefangene des Blutes

Liebe über alle Grenzen und Zeiten...

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Inhalt

Die Tierärztin Tess Culver arbeitet bis spät abends, als ein hochgewachsener, schwarzgekleideter Fremder, der von Kugeln durchsiebt wurde und viel Blut verliert, vor ihr steht. Während Tess versucht sein Leben zu retten, überlegt Dante nicht lange und trinkt von ihrem Blut. Zu spät bemerkt er, was dieser Biss für Folgen für Tess und ihn hat. Denn Tess gehört zu den Stammesgefährtinnen, die ein tropfenförmiges Mal besitzen. Nun hat er ihr Schicksal unwiderruflich an sich gebunden.

Bei den jüngeren Vampiren geht eine unheimliche Droge namens Crimson um, die dazu führt, dass sie sich in blutrünstige Rogues verwandeln. Agent Sterling Chase aus den Dunklen Häfen wendet sich hilfesuchend an den Orden der Stammeskrieger. Während einer seiner Streifen findet Dante heraus, wer das Crimson unter den Vampiren verbreitet – Tess' Ex-Freund Ben.

Dante beginnt Ben zu jagen, während er ständig mit Todesvisionen zu kämpfen hat. Er will herausfinden, von wem Ben den Auftrag erhalten hat, die Drogen herzustellen und gleichzeitig versucht der Vampir Tess' Herz zu erobern.

Kritik

Der zweite Band von Lara Adrian ist, wie bereits der erste Teil, leichte Feinkost. Aber Vorsicht: Wenn man einmal damit angefangen hat, wird man richtig süchtig danach. Jedoch kann man seine Sucht nach Vampir-Romanen leicht befriedigen, da sich derzeit eine Menge davon auf dem Markt befinden.

Der Unterschied zwischen dem ersten Band und "Gefangene des Blutes" sind die verschiedenen Namen und die leicht abgeänderten Details. Jedoch ist die Grundstory dieselbe: Ein Stammeskrieger, der ganz für den Stamm und seinen Verpflichtungen lebt, verliebt sich in eine Stammesgefährtin. Am Anfang sträubt er sich dagegen, muss aber einsehen, dass er der Gefährtin schon verfallen ist. Das heißt jedoch nicht, dass das Buch nicht unterhaltsam oder schlecht ist.

Die Schreibweise von Lara Adrian ist angenehm, flüssig und leicht zu lesen, sodass die Seiten nur so dahinfliegen. Auch in diesem Band schafft es die Autorin eine Mischung aus Romantik und Spannung aufzubauen. Die Figuren sind allesamt gut charakterisiert, aber mich persönlich interessieren die Hintergrundinformationen zwischen "Gut" und "Böse" am meisten und ich bin mal gespannt, in welche Richtung diese sich noch bewegen. Wieder ist der Stammeskrieger charmant und ein Frauenheld, doch er strahlt gleichzeitig Stärke und Gefährlichkeit aus - so wie Lucan. Das genaue Gegenteil ist Tess, die zwar einen gewissen Mut zeigt, aber doch eher in sich zurückgezogen ist und wenig Selbstbewusstsein besitzt. Später erfährt man den Grund, sie hat mit ihren Schuldgefühlen aus der Vergangenheit zu kämpfen und glaubt, wegen ihrer Gabe verflucht worden zu sein. Hier kann man Parallelen zu Gabrielle ziehen.

Man muss nicht unbedingt den ersten Teil der Midnight-Breed-Reihe kennen, um die Handlung ohne Probleme zu verstehen, da die Zusammenhänge und wichtige Informationen noch einmal kurz angeschnitten werden.

Fazit

Trotz der Ähnlichkeit in der Handlung ist der Autorin ein spannender und unterhaltsamer zweiter Teil gelungen.

Zur Rezension von Band 1 "Geliebte der Nacht"

Zur Rezension von Band 3 "Geschöpf der Finsternis"

Zur Rezension von Band 4 "Gebieterin der Dunkelheit"

Franziska Obenauff - myFanbase
25.12.2008

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