Bewertung
Hendee, Barb & J.C.

Dhampir 01 – Halbblut

Seinem wahren Ich kann man nicht davon laufen.

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Inhalt

Die junge Magiere gilt als eine ausgezeichnete Vampirjägerin und ist weithin bekannt. In Wirklichkeit jedoch bringen sie und ihr Freund, der Halbelf Leesil, gutgläubige Dorfbewohner nur mit ein bisschen Hokuspokus um deren Geld. Doch Magiere hat das unstete Leben satt, und so hat sie heimlich Geld angespart und sich eine Taverne in der Hafenstadt Miiska gekauft. Obwohl Leesil mit seinem Leben eigentlich zufrieden ist, folgt er Magiere dorthin. Ihr Ruf eilt ihnen aber bereits voraus und erreicht drei echte Untote, die in Miiska ihr Hauptquartier haben.

Bereits auf dem Weg in ihr neues Zuhause werden Magiere und Leesil von diesen angegriffen und Magiere, die sich immer für ganz normal gehalten hatte, muss feststellen, dass sie im Kampf mit einem echten Vampir plötzlich übernatürliche Kräfte, Vampirjägerkräfte, entwickelt. Um in Miiska in Ruhe leben zu können, müssen Magiere und Leesil nun den Kampf gegen die Untoten aufnehmen. Dabei hilft ihnen Leesils Hund Chap, der ein außergewöhnliches Gespür für die Anwesenheit von Untoten zu haben scheint.

Kritik

Das Buch kommt am Anfang etwas schleppend in Schwung. Man erfährt nur wenig über Magiere und Leesil, außer dass sie ihr Geld mit dem Betrug an Dorfbewohnern verdienen. Als sie sich dann auf den Weg nach Miiska machen, werden auch gleich die drei Untoten Rashed, Teesha und Rattenjunge mit in die Geschichte einbezogen. Dabei werden diese drei sehr lebendig gezeichnet und man erfährt recht viel über sie. Im Laufe der Geschichte ist man sich nicht einmal sicher, ob man wirklich will, dass Magiere die drei Vampire tötet, da auch diese eigentlich nur in Ruhe in Miiska leben wollen, aber Angst haben, dass Magiere ihr ruhiges Leben zerstört.

Das Buch wird aus den verschiedenen Perspektiven von Magiere, Leesil, Rashed und auch von Rattenjunge erzählt. So erhält man einen guten Einblick in deren Gefühle und Gedanken. Gerade durch diese Erzählform hat man einen guten Überblick über die einzelnen Handlungen und man ist gespannt, was passiert, wenn die anderen Charaktere davon erfahren.

Im Buch herrscht insgesamt eine gewisse düstere Grundstimmung, ohne große humorvolle und spaßige Passagen, was aber nicht gestört hat, da sich die Geschichte trotzdem spannend und flüssig liest. Die Entwicklung von Magiere ist dabei sehr gut beschrieben, da sie ihr wahres Inneres nicht wahr haben will und auch Angst davor hat. An ihrer Seite ist dabei immer Leesil, der auch ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit zurück hält.

Magiere und Leesil sind allerdings keine, wie man vielleicht annimmt, besten Freunde, sondern eher Weggefährten, die gemeinsam ihr Geld verdienen. Doch im Verlaufe des Buches ändert sich das. Gerade durch die Ereignisse nach dem Kampf gegen die Vampire beginnen beide, mehr im anderen zu sehen, doch gestehen sich das selbst nicht ein. Gegen Ende des Buches ist sogar ein gewisses Knistern zwischen ihnen wahrzunehmen, wobei noch nicht ganz klar wird, ob sich daraus etwas entwickeln kann.

Fazit

Alles in allem ein wirklich gelungener Auftakt der DHAMPIR-Reihe, die viel Lust auf mehr macht, da es noch zahlreiche Geheimnisse und offene Fragen gibt.

Zur Rezension von Band 2 "Dhampir 01: Seelendieb"

Christine R. - myFanbase
29.01.2009

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