Bewertung
Hendee, Barb & J.C.

Dhampir 02 – Seelendieb

Düster, spannend und geheimnisvoll.

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Inhalt

Nachdem Magiere und Leesil den Kampf gegen die Untoten in Miiska gewonnen haben, widmen sie sich ganz dem Wiederaufbau ihrer Taverne. Doch dann erreicht sie ein Hilfegesuch aus Bela, der Hauptstadt des Landes. Die Tochter eines Ratsmitgliedes ist dort auf ungewöhnliche Weise getötet worden und alles deutet auf Vampire hin. Obwohl Magiere nichts mehr mit Vampiren zu tun haben will, müssen sie und Leesil dem Gesuch dennoch nachkommen, da die Stadt seit dem Lagerhausbrand ernste finanzielle Probleme hat.

In Bela angekommen machen sich Magiere, Leesil und Chap sofort auf die Suche nach den Untoten und treffen dabei bald auf alte Bekannte. Auch Welstil ist wieder mit von der Partie und auch dieses Mal sind seine wahren Ziele weiterhin unklar. Klar wird nur, dass er unbedingt will, dass Magiere eine gute Vampirjägerin wird, koste es was es wolle.

Kritik

Der zweite Band setzt nahtlos da an, wo der erste aufgehört hat. Magiere will immer noch nicht wahrhaben, dass sie ein Halbvampir ist und auch ihre Freundschaft zu Leesil steht nach den Ereignissen im ersten Band immer noch auf wackligen Beinen. Dabei erfährt man fast mehr von den Gefühlen Lessils als von denen Magieres. Im Laufe des Buches raufen sie sich aber wieder zusammen und stellen sich gemeinsam den Untoten.

Wie auch im ersten Band erzählen viele Kapitel aus der Sicht der Vampire. Anders ist dieses Mal allerdings, dass ich nicht so warm mit diesen geworden. Bei den Vampiren dieses Teils kommt mehr das Gefühl auf, dass sie es verdienen, getötet zu werden. Einzig der Vampir Chane, der erst seit kurzer Zeit zu dieser Gattung gehört, hat mehr sympathische Züge und mit ihm ist wohl auch im nächsten Band wieder zu rechnen.

Was mir sehr gut gefallen hat, ist das man immer mehr von Leesils Vergangenheit und Herkunft erfährt und das dieses Kapitel auch noch lange nicht abgeschlossen ist. Gerade durch das Auftauchen eines anderen Elfen werden mehr Details über Leesils Eltern und seine Geschichte bekannt.

Auch der Hund Chap spielt weiterhin eine große Rolle im Buch und bei ihm gilt: Manches ist nicht das, was es auf den ersten Blick zu sein scheint. Gerade diese Geschichte war doch eine große Überraschung und kam für mich ziemlich unerwartet. Ich denke (und hoffe), in den nächsten Büchern wird es mit ihm noch ein paar Überraschungen geben.

Welstil spielt dieses Mal von Anfang an eine klarere Rolle und der Leser weiß dieses Mal, das er doch recht eigennützig die Dhampir und die Vampire gegeneinander ausspielt, weil er will, das Magiere ihm bei der Suche nach einer Art Schatz hilft. Was genau das ist, ist allerdings noch nicht aufgeklärt und dürfte wohl in den nächsten Bänden eine größere Rolle spielen.

Fazit

Das Buch geht sehr flüssig weiter, so dass man gar nicht sehr bemerkt, dass ein neues begonnen hat. Die beiden Hauptcharaktere werden weiter ausgebaut, einige offene Fragen aus dem ersten Band wurden aufgeklärt und dafür neue aufgeworfen. Alles in allem ein Kompliment an die beiden Autoren, die hier Helden geschaffen haben, die ihre Fehler und Schwächen haben, die sie nur umso sympathischer machen. Ich warte sehnsüchtig auf Band 3!

Zur Rezension von Band 1 "Dhampir 01: Halbblut"

Christine R. - myFanbase
29.01.2009

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