Denn bitter ist der Tod

Inhalt

Die bildhübsche, gehörlose Studentin Elena Weaver wird während ihres morgendlichen Lauftrainings niedergeschlagen und erdrosselt. Um sicher zu gehen, dass dem Cambridge College und dem Vater Elenas, dem hoch angesehenen Professor für mittelalterliche Geschichte Anthony Weaver, ein Skandal erspart bleibt, werden der örtlichen Polizei Inspector Thomas Lynley und Sergeant Barbara Havers vom Scotland Yard zur Seite gestellt.

Bald sehen sie sich einem Kreis von Verdächtigen gegenüber und müssen einsehen, dass Elena nicht die unschuldige und zerbrechliche Gehörlose war, die Professor Weaver gern in seiner Tochter gesehen hätte.

Kritik

Die Amerikanerin Elizabeth George nutzt in ihren Romanen gern Techniken der traditionellen, vorzugsweise der englischen Detektivgeschichten. So auch in ihrem Roman "Denn bitter ist der Tod". Es ist der fünfte Fall für unseren smarten Detektiv Lynley, dem die etwas schrullige Partnerin Havers zur Seite steht und mit ihren Verdächtigungen eigentlich nie ins Schwarze trifft.

Bei ihren Ermittlungen stoßen sie auf eine ganze Reihe von Verdächtigen, die alle erst kurz vor Elenas Tod ihr wahres Gesicht kennen gelernt zu haben scheinen. Da wäre der Dozent für Englische Literatur, den Elena wegen sexueller Belästigung angezeigt hatte, die Stiefmutter Elenas, die neidisch auf die Liebe des Vaters war, ein Doktorand und ein Student der Gehörlosenverbindung, die mit Elena ausgegangen waren und eine einst erfolgreiche Künstlerin, die Elenas Vater Malunterricht gegeben hatte. Und wer ist der mysteriöse Mann, mit dem Elena sich über Monate hinweg traf und den sie in ihrem Terminkalender nur mit einem Fischsymbol kennzeichnete?

Der Verdacht fällt mal auf diesen, mal auf jenen. Ein weiterer Mord geschieht Erst jetzt taucht eine wichtige Zeugin und entscheidende Indizien auf, die letztlich zu einer Festnahme führen, ehe ein weiterer Mord begangen wird.

Der Roman trägt also charakteristische Züge einer Detektivgeschichte. Leider bietet die Autoren darüber hinaus nichts Neues. Die Nebenhandlungen der beiden Protagonisten ziehen die Handlung unnötig in die Länge, vor allem als der eigentliche Fall bereits gelöst ist.

Dennoch ist dieser Roman ein netter Schmöker für Krimifreunde.

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