Bewertung
Brennan, Allison

Lauf oder Stirb

Du entkommst mir nicht ...

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Inhalt

Seit langem treibt ein unbekannter Serienkiller, genannt "Der Schlächter", in Bozeman, Montana sein Unwesen. Er entführt junge Frauen, foltert und vergewaltigt sie tagelang, ehe er sie in den Wäldern freilässt, um sie zu jagen und zu töten. Nur ein Opfer konnte ihm bislang entkommen: Miranda. Zwölf Jahre später leitet Miranda die Such – und Rettungstruppe der Stadt Bozeman und ist von dem Gedanken besessen, dem "Schlächter", der ihr soviel Leid zugefügt und ihre beste Freundin Sharon ermordet hat, das Handwerk zu legen. Dazu muss sie wieder mit dem FBI-Agenten Quinn zusammenarbeitet, der sich damals vor zwölf Jahren um sie gekümmert und in den sie sich verliebt hatte.

Kritik

Allison Brennan hat mit "Lauf oder Stirb" einen ordentlichen Serienkiller-Thriller vorgelegt, der Fans des Genres zufrieden stellen dürfte. Der Dreh – und Angelpunkt der Geschichte ist Miranda, die seit zwölf Jahren nur noch das Ziel kennt, den Serienmörder, der sie gequält und ihre beste Freundin vor ihren Augen erschossen hat, zu finden. Ihr zur Seite stehen der FBI-Agent Quinn, den sie liebt, der sie jedoch einst schwer enttäuscht hat, und der Sheriff Nick, der sie liebt, aber weiß, dass sie diese Gefühle nicht erwidert.

Auch der Serienkiller bleibt uns nicht ganz fremd. Wenngleich wir seinen Namen erst spät erfahren, lesen wir seine Gedanken und Hintergründe, die natürlich nicht gerade sanft und schön sind. Dieser Wechsel zwischen der Perspektive der Ermittler, deren Leben seit langem von dem Serienmörder geprägt werden, und dem Innenleben eben jenes Killers ist recht interessant. Man kann als Leser das Profil, das die Ermittler von dem Täter haben, mit dem, was wir über den Killer durch dessen Gedanken und Erinnerungen erfahren, vergleichen und überlegen, wie die Polizei dem Mann wohl am ehesten auf die Spur kommen könnte. Daneben gibt es eine Reihe von Figuren, die immer gut in eine Thriller-Handlung passen, wie der weniger kompetente, aber überehrgeizige Stellvertreter des Sheriffs, dessen Ränkespiele für ein wenig Unruhe sorgen, der unsensible Journalist, für den nur die Storys und nicht die Menschen zählen, und das unschuldige Kind, das über wichtige Hinweise stolpert.

Die Dreiecksbeziehung zwischen Miranda, Quinn und Nick ist dabei nur mäßig interessant. Die Fronten sind schnell klar, so dass man nicht wirklich von einem Dreiecksverhältnis sprechen kann, und das Ende der ganzen Sache lässt sich ziemlich mühelos vorhersehen.

Fazit

Wer gerne Romane mit der Serienkiller-Thematik liest, macht mit "Lauf oder Stirb" von Allison Brennan nicht viel verkehrt.

Maret Hosemann - myFanbase
26.02.2009

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