Bewertung
Smith, Lisa Jane

Tagebuch eines Vampirs - Im Zwielicht

Ein Mädchen, zwei rivalisierende Brüder!

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Erstmals erschienen die Vampirtagebücher 1991 in New York und kamen erst Jahre später nach Deutschland in der Super Mystery-Reihe vom Cora-Verlag. 2008 erschien eine Neufassung mit neuem Cover sowie einen neuen Titel - "Im Zwielicht". Ich finde die erste Auflage vom Cover sowie vom Titel her irgendwie besser. Ich habe die neue Auflage nicht gelesen, aber mich stört es trotzdem sehr, zu wissen, dass Stefan nun "Stefano" sowie Katherine nun "Catarina" heißen. Die Bücher wurden jedoch neu strukturiert, so dass der Leser nicht mehr verwirrt wird und es nun circa 30 Seiten mehr hat.

Inhalt

In Fell’s Church wird ein Obdachloser mit herausgerissener Kehle gefunden und noch weitere unheimliche Ereignisse passieren in der kleinen Stadt. Niemand ahnt von Stefan Salvatores Geheimnis: Er wuchs zusammen mit seinem Bruder Damon im 15. Jahrhundert in Florenz, Italien auf. Durch Katherine, die große Liebe von Damon und Stefan, wurden die beiden zu verfeindeten Brüdern und schließlich auch zu Vampiren.

Vierhundert Jahre später: Elena Gilbert, ihrerseits Königin der High School, verliebt sich in Stefan. Dieser wiederrum scheint keinerlei Interesse an ihr zu haben und so plant Elena, ihn für sich zu gewinnen. Nach dem Schulball kommen die beiden sich langsam näher und sie verlieben sich unsterblich in einander. Jedoch wird auch Damon auf Elena aufmerksam und versucht sie zu bezirzen. Als ihm klar wird, dass es für ihn kein leichtes Spiel wird, versucht er die Liebe zwischen Elena und Stefan zu zerstören. Als dann Stefan eines Tages verschwindet, fängt der ganze Spuk erst richtig an.

Kritik

"Das Erwachen" ist der erste von vier Bänden der amerikanischen Autorin Lisa Jane Smith. Die erste Auflage erschien im September 2002 im Cora-Verlag und die Story war bis dahin noch etwas völlig Neues. Nun, fünf Jahre später, ist die Geschichte um Elena und Stefan nicht mehr ganz so besonders, da fast jeden Monat eine Vampir-Liebes-Geschichte auf den Markt kommt. Der Titel "Vampirtagebücher" ist nicht ganz treffend, da sich Tagebucheintragungen mit Echtzeit-Erzählungen abwechseln. Das Tagebuch wird von Elena Gilbert geführt, die ihre Teenager-Probleme dort festhält. Im ersten Band wird das Kennenlernen zwischen Stefan, dem Vampir, und der hübschen Elena beschrieben.

Die Charaktere sind gut strukturiert und der Leser erfasst schnell das Wesen der Protagonisten sowie der Antagonisten. So ist Elena anfangs ein egoistisches und selbstsicheres Mädchen, das sich im Verlauf der Handlung allerdings um 180 Grad dreht und sie einem weniger auf die Nerven fällt. Ihr Schwarm Stefan ist ein trauriger, in sich gekehrter, gebrochener Junge, während sein Bruder Damon aggressiv, herrisch und nach außen hin sehr wütend wirkt.

Der Schreibstil ist sehr einfach und anspruchslos, dennoch tut es der Spannung keinen Abbruch. Bei diesem Buch handelt es sich nicht um große Literatur. Der Leser soll sich einfach in diese Welt hineinziehen und sich unterhalten lassen. Ein absolut großer Minuspunkt liegt in den Absätzen, was wahrscheinlich an der deutschen Übersetzung liegt. Dort wurden einfach Absätze gemacht, wo gar keine hingehören. So wechselt dann innerhalb derselben Zeile Handlungsort und Bezugsfigur, was ich ziemlich irritierend fand und ich verwirrt zurückgehen musste, um zu sehen, wo die Handlung geendet und die Neue begonnen hat. Wieso der Verlag dies gewählt hat, kann ich mit nur so erklären, dass sie Seiten reduzieren wollten und dies, meiner Meinung nach, an der falschen Stelle getan haben.

Fazit

L.J. Smith ein Werk gelungen, das einem Teenager durchaus zusagen kann und auch nicht langweilig wird, wenn man es schon zum dritten Mal durchgelesen hat. All diejenigen, die das Thema 'Vampire' lieben und mit den Charakteren während der Handlung durch Höhen und Tiefen gehen wollen, sei "Das Erwachen" ans Herz gelegt.

Franziska Obenauff - myFanbase
30.03.2009

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