Bewertung
Smith, Lisa Jane

Tagebuch eines Vampirs - In der Dunkelheit

Die Eulen sind nicht, was sie scheinen.

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Erstmals erschienen die Vampirtagebücher 1991 in New York und kamen erst Jahre später nach Deutschland in der Super Mystery-Reihe vom Cora-Verlag. 2008 erschien eine Neufassung mit neuem Cover sowie einen neuen Titel - "Im Zwielicht". Ich finde die erste Auflage vom Cover sowie vom Titel her irgendwie besser. Ich habe die neue Auflage nicht gelesen, aber mich stört es trotzdem sehr, zu wissen, dass Stefan nun "Stefano" sowie Katherine nun "Catarina" heißen. Die Bücher wurden jedoch neu strukturiert, so dass der Leser nicht mehr verwirrt wird und es nun circa 30 Seiten mehr hat.

Inhalt

Die Menschen in Fell's Church glauben, dass Elena bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Allerdings ist sie verdammt, da sie zu viel Blut der beiden Vampir-Brüder Stefan und Damon getrunken hat. Der Preis für ihre Liebe zu Stefan ist die grenzenlose Einsamkeit, die sie von nun an begleiten wird. Jedoch sammelt sie sich wieder und offenbart sich zu aller erst ihrem Ex-Freund Matt und dann ihren Freundinnen Meredith und Bonnie. Auch Stefan ist noch sehr geschwächt, da er sich weigert, auf die Jagd zu gehen und zu töten.

Vielleicht musste Elena dieses Schicksal auf sich nehmen, um zu spüren, welche tödliche Gefahr den Menschen in ihrer Heimatstadt droht. Wegen schrecklichen Vorkommnissen müssen Damon und Stefan ihren Hass vergessen, um die andere Macht zu bekämpfen. Denn auf die Drei wartet eine große Überraschung…

Kritik

Mit "Der Zorn" gelingt es L.J. Smith mehr Vampir-Flair in die Geschichte einzubauen. Der Leser erhält einen Einblick in Elenas Probleme, die sie mit ihrem neuen Selbst hat und an das sie sich erst gewöhnen muss. Aber sie bekommt die Unterstützung von Stefan und Damon, die eine beruhigende Wirkung auf Elena haben. Darüberhinaus erscheint eine fremde Macht, die stärker als Elena, Damon und Stefan zu sein scheint, die brutal, herzlos und grausam ist und über Fähigkeiten verfügt, wie einen Schneesturm heraufbeschwören und große Tiergruppen beeinflussen. Aber immerhin wird erklärt, wieso Stefan sich ausgerechnet die kleine Stadt als neue Heimat ausgesucht hat.

Alle Charaktere haben sich seit dem ersten Band weiterentwickelt. Die Geheimnisse des neuen Lehrers, sowie die Familiengeschichte von Meredith werden endlich gelüftet und Bonnie wird von einem neuen interessanten Wesen vor die Wahl gestellt, ihre Gabe zu behalten oder sich von ihr abzuwenden, da sie ja schon mehrmals verkündet hat, dass sie sie hasst.

Der Schreibstil ist immer noch einfach und anspruchslos, aber endlich wurden vernünftige Absätze eingebaut und auch die Personen wechseln nicht mehr, sodass das Buch nun angenehmer zu lesen ist. Im November 2008 erschien eine Neuauflage von "Der Zorn" mit neuem Cover und auch neuem Titel: "In der Dunkelheit".

Fazit

Ich kann nur sagen, dass dieser Band viel spannender geschrieben wurde als die vorherigen Bände und finde, die Autorin hätte dieses Buch auch als Abschluss der Reihe benutzen können.

Franziska Obenauff - myFanbase
19.05.2009

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