Bewertung
Barry, Dave

Jede Menge Ärger

Big Trouble in Miami.

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Inhalt

Als es den Landstreicher Puggy durch Zufall nach Miami verschlägt, nistet er sich auf einem Baum im Garten der Familie Herk ein. Eines Nachts beobachtet er ein seltsames Treiben: die Teenager Matt und Andrew betreten bewaffnet das Grundstück, um Jenny Herk, die Tochter des Hauses, umzubringen. Allerdings ist die Waffe nur eine Wasserpistole und das Ganze nur Teil eines Mörderspiels. Zu gleichen Zeit tauchen zwei bewaffnete Männer auf, deren Revolver echt ist und die Jennys fiesen Stiefvater Arthur wirklich umbringen wollen. Im entstehenden Chaos kommt, vom teuren Fernsehapparat einmal abgesehen, niemand ums Leben, doch ist diese verrückte Nacht erst der Anfang eines skurrilen Schlamassels.

Kritik

Welche Zutaten braucht man für einen richtigen Schlamassel made in Miami? Zunächst einmal ein paar Teenager, die mit täuschend echt aussehenden Spielzeugwaffen aufeinander losgehen und sich wundern, wie ihre Generation trotz minderwertiger Erbanlagen so cool werden konnte. Dazu die Verteiler dieser Erbanlagen, auch bekannt als Kleinwagen fahrende, sich Sorgen machende Eltern. Weiterhin zwei Profikiller aus New Jersey, die dauernd bei ihrer Arbeit gestört werden, zwei echte Polizisten mit unterschiedlichen Qualifikationen, ein Möchtegern-Polizist mit den geistigen Fähigkeiten einer Kartoffel, zwei russische Waffenhändler, die eine Bar betreiben, ein kleiner, aber kräftiger Landstreicher, zwei Kleinkriminelle, die auch nicht sehr viel intelligenter als Gemüse sind, ein Dienstmädchen, ein mieser Geschäftsmann und zwei FBI-Agenten mit der Lizenz zum Töten. Außerdem noch total unfähiges Flughafenpersonal, ein Hund, eine Kröte, die halluzinogenes Gift absondert, eine Schlange namens Daphne und jede Menge Ziegen, die sich nicht an die Straßenverkehrsordnung halten.

"Jede Menge Ärger" ist ein auf kurzweilige Unterhaltung ausgerichteter Roman, dessen Handlung sich innerhalb von zwei Tagen abspielt und sich nicht groß damit aufhält, den Charakteren Tiefe zu verleihen und ihre Vorgeschichten darzustellen. Wie die Protagonisten wurden, was sie heute sind, ist nebensächlich, vielmehr geht es darum, wie sie ungewollt aufeinanderprallen. Mit völlig unterschiedlichen Plänen und Zielen schaffen sie es, mehrfach durch Zufall zur selben Zeit am selben Ort zu sein und sich gegenseitig in die Quere zu kommen. Keiner von ihnen weiß so recht, was die anderen eigentlich wollen. Die beiden Grundmotive, auf denen die gesamte Handlung aufbaut, sind Zufall und Unwissenheit.

Die nur knapp 300 Seiten lassen sich im Nu durchlesen. Der Leser wird weder geistig, noch emotional vor allzu große Herauforderungen gestellt und kann sich einfach unterhalten lassen. Es gibt mehrere Running Gags, wie beispielsweise eine sinnfreie Diskussion im Radio oder einen dämlichen Song, den alle Teenager von Miami hören, die den Leser ansprechen, weil in ihnen ein Fünkchen Alltags-Realität steckt.

Der Film wurde 2002 verfilmt. In den Hauptrollen: Tim Allen, Rene Russo, Stanley Tucci, Tom Sizemore, Johnny Knoxville, Jason Lee und andere.

Fazit

Kurzweiligkeit in Reinkultur. "Jede Menge Ärger" ist ein Roman, den man aus Spass an der Freude liest.

Maret Hosemann - myFanbase
04.09.2009

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