Blutrote Küsse

Inhalt

Cat ist eine junge, hübsche Frau, die eigentlich ein wildes Studentenleben führen und mit vielen Freunden eine Party nach der anderen feiern sollte. Doch sie ist anders. Ihr Leben hat sie der Jagd nach Vampiren verschrieben, damit sie sich eines Tages an dem Vampir, der ihre Mutter vergewaltigt hat und damit ihr Vater ist, rächen kann. Das macht Cat zu einem seltenen und einzigartigen Wesen, einem Halbvampir. Als sie auf ihrer Jagd auf den Meistervampir Bones trifft, muss sie eine Entscheidung treffen, die ihr Leben für immer verändert. Sie muss einen Bund mit ihm eingehen und ihm das Versprechen geben, den Köder für die Vampire, die er aussucht, zu spielen.

Kritik

Meiner Meinung nach hat Jeaniene Frost mit "Blutrote Küsse" einen humorvollen und spannenden Vampirroman in die Welt gesetzt, der eine ganz neue Sicht auf die Welt der Vampire wirft. Er behandelt den Zwiespalt von Cat, die einerseits Vampire hasst und andererseits selbst eine Halbvampirin ist und sich gerade in den Vampir Bones verliebt. Außerdem geht es um die Beziehung zwischen Cat und Bones und die Probleme, die diese nach sich zieht.

Cat ist an sich ein sehr komplexer Charakter, den man anfangs nicht ganz verstehen kann. Sie hat zwar eine eigene Meinung, doch sie lässt sich leicht von ihrer Mutter, die Vampire ausnahmslos hasst, beeinflussen. Als sie Bones kennenlernt, hasst sie ihn natürlich und misstraut ihm. Doch mit der Zeit bricht das Eis, da sie mehrere Monate nur mit ihm verbracht hat. Doch als sie nach so langer Zeit wieder bei ihrer Mutter ist, macht diese ihr wieder klar, dass man Vampiren nur misstrauen kann. Cat weiß nicht mehr, was sie denken und tun soll, und distanziert sich vorsichtshalber von Bones. Doch der lässt nicht locker, da er nicht nur geschäftlich mit Cat zu tun haben möchte. Ich finde dieses Hin und Her von Cat anfangs noch interessant, doch gegen Ende ist es etwas entnervend, da sie ihre Entscheidung schon längst getroffen hat.

Bones ist ein fast noch interessanterer Charakter als Cat, da man anfangs denkt, dass man ihn durchschaut hat und dass er ein einfacher Vampir ist, der eben immer nur an das eine denkt. Doch hinter der Machofassade steckt ein Mann, der weiß, was er will, und der für seine Liebe zu Cat kämpft. Er ist sowohl manipulativ und besitzergreifend, als auch liebevoll und zärtlich. Seine Ziele und Empfindungen zu verstehen, hat sich als spannend und auch lustig herausgestellt.

Ein ziemlich unsympathischer und meiner Meinung nach stumpfer Charakter ist Cats Mutter. Sie hat eine sture Meinung, an der sich nicht rütteln lässt, und entwickelt sich während der Geschichte nicht groß weiter. Sie dient zwar dazu, dass Cat ein schlechtes Gewissen bekommt und bringt Spannung in die Story, doch mit der Zeit wird sie lästig und unnütz.

Fazit

Die Geschichte ist spannend und einfallsreich. Doch einige Charaktere sind etwas lästig und mit der Zeit entnervend. Cats Mutter ist gegen Ende nur noch ein störender Charakter, über den man so selten wie möglich lesen möchte. Alles in allem ist "Blutrote Küsse" eine spannende und lustige Geschichte, die zu allen möglichen Gefühlen aufruft und bei der man einfach mitfiebern muss.

Zur Rezension von Band 2 "Kuss der Nacht"

Zur Rezension von Band 3 "Gefährtin der Dämmerung"

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