Bewertung
Levy, Marc

Solange du da bist

Eine Liebe, die größer ist als das Leben. Ein Winterabend in San Francisco. Die Golden – Gate - Bridge ist in Nebel gehüllt, aus dem Radio ertönt Peggy Lees rauchige Stimme...

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Inhalt

Arthur, ein erfolgreicher Architekt, freut sich auf einen geruhsamen Abend in seinem neuen Appartement, als er plötzlich bemerkt, dass er nicht allein ist. Eine schöne Frau ist in seinem Kleiderschrank und wiegt sich zum sanften Rhythmus der Musik. Zuerst glaubt Arthur an eine Verwechselung, an einen Spaß, den sich sein Freund mit ihm erlaubt hat. Bis er die unglaubliche Geschichte der jungen Frau erfährt. Lauren ist ein Phantom. Niemand außer Arthur kann sie sehen. Seit einem schweren Autounfall liegt ihr Körper im Koma, während ihr Geist zwischen Sein und Tod schwebt. Lauren bringt schließlich nicht nur Arthurs Leben durcheinander, sondern zwischen ihnen entwickelt sich ganz behutsam eine einzigartige Liebe.

Kritik

Schon allein die Entstehungsgeschichte des Buches lässt eine wundervolle Liebesgeschichte vermuten. Marc Levy hat diese nämlich ursprünglich für seinen Sohn verfasst, mit dem Vorsatz ihm die "Geschichte eines Mannes zu erzählen, der sich in den Inhalt eines Menschen verliebt, und nicht in seine Verpackung." Genau dieses Werk über Liebe, Freundschaft und grenzenlosem Vertrauen wurde zugleich in 28 Ländern veröffentlicht und hat bislang viele Menschen begeistert und entzückt. Was ist es also, dass dieses Buch zu etwas Besonderem macht, so dass selbst Steven Spielberg einen Film daraus machen will?

Es ist die Mischung, die Verbindung des eigentlich traurigen Ereignisses des Komazustandes von Lauren gespickt mit Witz und einer Geschichte, die sehr viel Phantasie bedarf. Das Komische des Buches beginnt schon in dem Augenblick, als Lauren als summendes Gespenst von Arthur in seinem Kleiderschrank entdeckt wird, wobei sie ihm dann auch noch ihre merkwürdige Story auftischt, von wegen er wäre der Einzige, der ihren Geist sehen könne und eigentlich wäre es ja auch ihre Wohnung. Aus dieser Situation entwickelt sich ein eigenartiger Lauf der Dinge und durch die wachsende Zuneigung der Beiden zueinander, entstehen nicht nur zahlreiche Schwierigkeiten (Man bedenke nur die Selbstgespräche, die Arthur anscheinend laufend führt !), sondern auch sein Freund muss eine ganze Reihe von Erlebnissen verkraften.

Zusammenfassend ist dieses Buch durchaus seinen Erfolg wert, denn diese einzigartige Geschichte, die mit viel Humor und manchmal auch Ironie erzählt wird, ist genau das Richtige für diejenigen, die eine phantastische und traumhafte Erzählung lesen möchten.

Am besten zu dem Buch passt jedoch der Titel der französischen Originalausgabe: "Et si c´était vrai....", und wenn es doch wahr wäre....

Nicole - myFanbase
17.10.2005

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