Bewertung
Durst-Benning, Petra

Antonias Wille

Eine Freundschaft zweier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnte. Ein tragisches Schicksal. Eine Leidenschaft, größer als der Tod.

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Inhalt

Julie soll von ihrer entfernten Verwandten Antonia, von der sie bis dato noch nie etwas gehört hat, eine großzügige Erbschaft erhalten: einen alten Berghof im Schwarzwald. Jedoch knüpft die alte Dame eine Bedingung an diese Schenkung. Julie hat nun die Aufgabe herauszufinden, warum das damals erste Hotel in dieser Gegend den einstigen Charme verlor. Gewappnet mit einer Kiste voll Tagebüchern, Fotoalben und Zeitungsausschnitten taucht sie nun ein in die tragische Vergangenheit zweier völlig unterschiedlicher Frauen.

Kritik

Schon mit Beginn der Geschichte hatte ich wenig von "Antonias Wille" erwartet – wurde aber dennoch wieder überrascht. Als die eigentliche Geschichte erst einmal begonnen hat, war ich unheimlich begierig, zu erfahren, was das Schicksal diesen zwei jungen Frauen bringen mag. Der Leser taucht dann ein in eine Welt um die Jahrhundertwende, eine völlig andere Welt in diesem kleinen Dorf im Schwarzwald. Petra Durst-Benning beschreibt lebendig die Charaktere und Umgebungen und durch die wechselnden Erzählweisen von den Ich-Erzählungen in den Tagebüchern und den Darstellungen des Erzählers werden die Spannung und somit auch das Interesse des Lesers aufrechterhalten.

Es ist keiner dieser Romane, die den Leser besonders aufwühlen oder ihn besonders mitfühlen lassen, eher befindet er sich im ruhigen Mittelfeld. Dennoch bietet "Antonias Wille" interessante Wendungen, die einen ruhigen Lesenachmittag auf der Couch auf jeden Fall lohnen.

Verena J. - myFanbase
27.01.2006

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