Bewertung
Phillips, Susan Elizabeth

Bleib nicht zum Frühstück

Die Physikerin Professor Jane Darlington ist Mitte Dreißig, gilt als Genie – und ist leider immer noch alleinstehend. Da ihr mit Männern noch nie viel Glück beschieden war und die biologische Uhr laut und vernehmlich tickt, fasst sie eines Tages den Entschluss, sich wenigstens ihren Herzenswunsch zu erfüllen: Sie möchte ein Baby...

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Inhalt

Eine Vorgabe hat bei der Suche nach einem "Erzeuger" jedoch höchste Priorität: Da Jane schon als Kind wegen ihres beängstigenden Intelligenzquotienten gehänselt wurde, soll der zukünftige Vater ihres Babys zum Ausgleich möglichst ein bisschen weniger klug sein...

Leider vertraut sich Jane ausgerechnet ihrer boshaften Nachbarstochter Jodie an, und die ist zufällig gut bekannt mit Cal Bonner, dem Superstar des Chicagoer Footballteams. Jodie fädelt prompt eine Begegnung zwischen der Professorin und der Sportskanone ein - lässt Cal jedoch über Janes wahre Absichten im unklaren. Zu spät merkt die junge Mutter in spé, dass ihr verdammt gut aussehender "Samenspender" auch über ein kluges Köpfchen verfügt – und dass er ganz altmodisch ehrbare Absichten hegt...

Kritik

"Bleib nicht zum Frühstück" war nicht der erste Roman, den ich von Susan Elizabeth Phillips gelesen habe. Dennoch hat er mich genauso verzaubert wie die anderen Romane der Autorin. Es kommt bei mir nicht häufig vor, dass ich einen Roman mehr als einmal lese, aber "Bleib nicht zum Frühstück" habe ich mittlerweile sicher schon zehnmal gelesen.

Der Roman spielt in der Gegenwart, ist also ein Contemporary-Liebesroman. Die gesamte Handlung ist natürlich recht unglaubwürdig, obwohl es den Fall ja bereits öfter gegeben haben soll, dass Männer unfreiwillig als "Samenspender" benutzt wurden. In diesem Fall ist die Wut, mit der Cal Bonner auf die Nachricht, dass er quasi verarscht wurde (Verzeihung für den Ausdruck) schon den ganzen Kaufpreis wert, es ist einfach herrlich. Daneben gibt es noch einige Szenen im Laufe der Handlung, bei denen man sich vor Lachen fast schon wegwerfen könnte, doch ich will hier nicht zuviel von der Handlung vorwegnehmen.

Betrachten wir einmal die Hauptfiguren:

Jane Darlington kommt richtig niedlich rüber, sie ist eine Physikprofessoren und Mitte Dreißig. Im Leben hat sie wirklich bisher, zumindest was Männer angeht, nur Pech gehabt. Sie hatte eine langjährige Beziehung zu einem sterilen Kerl, der immer meinte, Kinder wolle er erst später bekommen, wenn sie sich etwas aufgebaut hätten und mit ihrer Karriere beide vorangekommen wären. Dann ließ er Jane sitzen, und seine neue Beziehung und die Tatsache, dass seine neue Freundin ein Kind von ihm bekommt, ist es, was Jane so aus der Bhan wirft, dass sie auf die Idee kommt, ein Kind zu bekommen, auch wenn sie keinen "Vater" dazu hat. Jane ist wirklich ein netter Charakter, man muss sie einfach gern haben. Hin und wieder ist sie so verwirrt, dass man sich köstlich amüsieren kann.

Cal Bonner ist so, wie man sich einen echten Footballstar vorstellt. Nach außen knallhart und innen butterweich. Außerdem hält er noch die konservativen Werte hoch, die es ihm befehlen, sich der Frau anzunehmen, die sein Kind bekommt... Auch wenn er nie etwas davon hätte wissen sollen, was ihn natürlich sehr wütend macht. Er macht es Jane zu Beginn auch sehr schwer und zeigt ihr deutlich, was für ein "schlechter Mensch" sie ist. Doch mit der Zeit taut er auf, ihre Beziehung wird entspannter und sie kommen sich näher. Doch möchte Cal am Ende immer noch die Scheidung von Jane nach der Geburt, so wie es ursprünglich geplant war?

Sabrina Brendel - myFanbase
30.01.2006

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