Bewertung
Golden, Arthur

Die Geisha

Japan, Anfang der 30er-Jahre: Das arme Fischermädchen Chiyo wird zusammen mit ihrer Schwester in die alte Kaiserstadt Kyoto verkauft. Dort angelangt muss das Mädchen, getrennt von der Schwester, in einem Haus für Geishas Jahre der Demütigung und Unterdrückung erleben...

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Inhalt

Nach der harten Ausbildung, in welcher sie dem Neid und der Intrigen anderer Geishas ausgesetzt ist, steigt sie jedoch bald zu einer der begehrtesten Unterhaltungskünstlerinnen in ganz Gion auf. Doch für ihren Erfolg muss sie einen hohen Preis zahlen – die Liebe zu dem einen Mann scheint ihr auf ewig verwehrt...

Kritik

Ein Buch voller Intensität! Der beinahe biographische Charakter des Buches vermag es den Leser mit dem ersten Satz in den Bann zu ziehen. Besonders beeindruckend ist der Charakter der Protagonistin selbst. Trotz schwerer Schicksalsschläge, Demütigung und Intrigen entwickelt sie eine Stärke, die sie erst zu einen der begehrtesten Geishas avancieren lässt. Und dennoch ist sie zerbrechlich, von Gefühlen geplagt, die sie nie an die Oberfläche lassen darf. Als junges, unwissendes Mädchen in einen Machtkampf um Ruhm und Reichtum geraten, muss sie nun nach einer Maxime leben, um Überleben zu können: "Wir sind nicht Geishas geworden, damit wir ein schönes Leben führen können. Wir sind Geishas geworden, weil wir keine andere Wahl haben."

Verena J. - myFanbase
07.03.2006

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