King, Stephen

Shining

Für Jack Torrance und seine kleine Familie scheint es endlich aufwärts zu
gehen. Der High School-Leher, der aufgrund seiner Alkohol-Probleme und eines Angriffs auf einen Schüler entlassen worden war, bekommt eine Stelle als Hausmeister im luxuriösen Overlook Hotel in den Bergen...

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Inhalt

Ist das Hotel im Sommer ein begehrter Aufenthaltsort für die amerikanische High Society, so ist es im Winter völlig eingeschneit, abgeschnitten von der Außenwelt. Jack Torrance soll, zusammen mit seiner Frau Wendy und seinem 5-jähriger Sohn Danny, die Wintermonate allein im Hotel verbringen, die Räume beheizen und kleinere Reparaturen erledigen. Jack ist zuversichtlich. Er hofft, im Overlook Hotel seine Alkoholsucht und seine familiären Probleme zu lösen. Außerdem will er sein lang geplantes Theaterstück beenden. Einzig Danny hat Angst.

Er besitzt "das zweite Gesicht", das "Shining", das ihm böse Visionen über die vergangenen und zukünftigen Ereignisse im Hotel zeigt. Er spürt, dass das Hotel und seine Geschichte schlechten Einfluss auf Jack haben wird und er befürchtet, dass sein Vater ihm oder seiner Mutter etwas antun könnte. Immerhin hat der Hausmeister Grady, der letztes Jahr mit seiner Familie im Overlook überwinterte, seine Familie und schließlich sich selbst getötet...

Kritik

"Shining" ist DER Kult-Klassiker schlechthin, in dem sich Stephen King in Höchstform präsentiert. Der Roman bietet alles, was moderne "Horror" -Literatur braucht: Einen mysteriösen, eingeschneiten Ort, isoliert von jeglicher Außenwelt. Ein Hotel mit einer dunklen Geschichte, aus dem es im Winter kein Entkommen gibt. Darin ein Mann mit einer instabilen Psyche, der aufgrund seines Alkoholproblems bereits gewalttätig geworden ist. Und zuletzt zwei übersinnliche, nicht erklärbare Faktoren, die die Handlung entscheidend beeinflussen: Zum einen das "Shining" des kleinen Sohnes Danny. Er sieht Dinge, die einst im Hotel geschehen sind und Dinge, die geschehen könnten oder geschehen werden. Beunruhigende, Angsteinflössende Dinge, wie der blutverschmierte Roque-Schläger, die toten Zwillingsmädchen, die ertrunkene Frau in Zimmer 217, die sich bewegenden Heckentiere oder das unverständliche Wort "Drom".

Danny hat Angst, doch er hat zwei Freunde an seiner Seite: Tony, sein - wie seine Mutter sagt- imaginärer Freund und Halloran, der Koch des Hotels, der zwar nicht bei Danny bleiben kann, aber auch das "Shining" besitzt und so mit Danny in Verbindung bleibt. Der zweite "übersinnliche³ Faktor ist das Hotel selbst. Es scheint eine Art Eigenleben zu haben, es versucht, verunsicherte Menschen wie Jack Torrance in seinen Bann zu ziehen und zu manipulieren, bis ihre Seelen selbst Teil der Geschichte des Overlook Hotels werden.

Jack sieht zunehmend Menschen, die in der Geschichte des Hotels eine bedeutende Rolle gespielt haben. So wird plötzlich ein längst vergangenes Kostümfest für ihn zur Gegenwart und ein verstorbener Barkeeper erfüllt Jacks Alkoholbedürfnisse, obwohl die Regale der Bar leer sind. Das Hotel bringt Jack schließlich dazu, in seiner Frau und in seinem Sohn Feinde zu sehen, die bestraft werden müssen. Wendy und Danny sitzen in der Falle, denn der Schnee lässt keine Flucht aus dem Overlook Hotel zu. Stephen King schafft es, diese nicht zu erklärenden Phänomene glaubwürdig und überzeugend in den Handlungsverlauf einfließen zu lassen.

Nie wirken sie erzwungen oder übertrieben. In einem Moment sieht der Leser die Realität eines Hotelflurs, doch biegt er um die Ecke, kann es passieren, dass sich ein harmloser Wasserschlauch vor seinen Augen in eine Schlange verwandelt, ihm aus dem Fahrstuhl Luftballons eines Kostümfests von 1945 entgegenkommen, oder die Heckentiere im Garten plötzlich drei Meter weiter rechts stehen als noch einen Augenblick zuvor.

Fazit

Dieser Roman ist - ebenso wie seine Verfilmung! - Kult geworden und wer sich einmal näher mit Stephen King beschäftigen möchte, für den ist "Shining" Pflichtlektüre!

Katja - myFanbase
16.04.2006

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