Tanz der Wölfe
Rudel vermisst.
Inhalt
Mercedes "Mercy" Thompson ist gerade mit ihrer Stieftochter Jesse unterwegs, als sie spürt, dass etwas passiert sein muss. Wenig später erfährt sie, dass das gesamte Werwolfsrudel ihres Mannes Adam entführt wurde, nur einer der Wölfe, Ben, konnte verletzt entkommen. Durch die magische Verbindung, die Mercy zu Adam hat, bekommt sie mit, dass Regierungsagenten das Rudel für einen Mordanschlag missbrauchen wollen. Um ihren Mann und die anderen Wölfe zu retten, braucht Mercy die Hilfe ihrer Freunde aus verschiedenen Ecken der natürlichen und der übernatürlichen Welt. Bald verdichten sich die Hinweise, dass hinter der Entführung noch weit mehr steckt als eine politische Verschwörung.
Kritik
Rund vier Jahre mussten die deutschen Mercy-Thompson-Fans nach "Siegel der Nacht" auf das Erscheinen des siebten Bandes "Tanz der Wölfe" warten. Viele Urban-Fantasy-Reihen hatten und haben da einen deutlich höheren Stellenwert in Deutschland, nichtsdestotrotz würde ich jedem, der auf der Suche nach guten Werwolf-, Vampir- und Magiegeschichten ist, die Buchserie von Patricia Briggs unumwunden empfehlen.
Persönlich habe ich meine Urban-Fantasy-Phase weitestgehend hinter mir. Ich lese längst nicht mehr so viele Romane aus diesem Genre wie früher und einige entsprechende Buchserien habe ich inzwischen aufgehört weiterzuverfolgen, aber Mercy Thompson halte ich weiterhin die Treue. Das sagt schon sehr viel aus. Diese Buchreihe fesselt durch eine sympathische, originelle Hauptheldin, die Verknüpfung verschiedener Mythen, die spannenden Einblicke in die Politik und Kultur übernatürlicher Spezies sowie die komplexe Situation zwischen den Übernatürlichen und den Menschen.
Der siebte Band stellt wieder Mercys Beziehung zu dem Werwolfrudel, das ihr Mann Adam anführt, in den Fokus. Als das Rudel entführt wird, hängt sehr viel von Mercys magischer Verbindung zu Adam und seinen Wölfen ab. Mercy selber ist aber kein Wolf, sie ist ein einzigartiges magisches Geschöpf unter anderen nicht ganz so einzigartigen magischen Geschöpfen und ihre besondere Abstammung und Fähigkeiten ermöglichen es ihr, die Rudelverbindung anders zu nutzen als Wölfe es können. Damit ändert sie die Regeln des Spiels, bringt sich aber auch in größte Gefahr. Ihrer faszinierenden Gabe, Geister zu sehen, kommt ebenfalls eine große Bedeutung zu.
Viele von Mercys menschlichen und übernatürlichen Freunden, Verbündeten und Gelegenheits-Verbündeten/Gelegenheits-Feinden werden in den Entführungsfall hineingezogen, so dass wir eine Interaktion von Nebencharakteren erleben, die in den vergangenen Bänden noch nicht sehr oft oder sogar noch nie aufeinandergetroffen sind. Darüber hinaus wird ein neuer, interessanter Charakter eingeführt, der Potential für weitere Auftritte hat.
Erstmals sind einige Kapitel auch aus der Sicht von Adam geschrieben. Dass macht in der Handlung durchaus Sinn, da die eigentliche Ich-Erzählerin Mercy in diesen Situationen nicht als solche fungieren kann, wirklich neue Erkenntnisse über Adam bringt uns das aber nicht.
Fazit
Auch Band sieben hält das Niveau und bietet Mercy-Thompson-Fans guten Lesestoff. Neuneinsteiger in die Reihe dürften sich allerdings vor allem mit Bahnhöfen konfrontiert sehen, wenn sie "Tanz der Wölfe" als Auftakt nutzen.
Zur Rezension von Band 1 "Ruf des Mondes"
Zur Rezension von Band 2 "Bann des Blutes"
Zur Rezension von Band 3 "Spur der Nacht"
Zur Rezension von Band 4 "Zeit der Jäger"
Maret Hosemann - myFanbase
28.08.2015
Diskussion zu diesem Buch
Weitere Informationen
Originaltitel: Frost BurnedVeröffentlichungsdatum (DE): 15.06.2015
Verlag: Heyne
ISBN: B00R6UC28K
Anzahl Seiten: 448
Genre: Fantasy
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