The Originals - In Liebe vereint

Inhalt

New Orleans, 1766: Seit der großen Schlacht sind 44 Jahre vergangen, 44 Jahre, in denen die Mikaelsons Zeit hatten, die Wunden der Vergangenheit zu verarbeiten. Klaus jedoch kann den Verlust seiner geliebten Vivianne Lescheres nicht überwinden und schließt einen Handel mit der Hexe Lily Leroux. Dies führt schon bald zu einem großen Blutbad, das nur von Klaus gestoppt werden kann...

Kritik

Der Einstieg in den zweiten Band der "The Originals"-Trilogie beginnt mit einem Zeitsprung von 44 Jahren und führt, wie auch schon im ersten Teil, einen der tragenden Charaktere ein. Lily Leroux ist die Tochter einer bereits verstorbenen Hexe aus dem ersten Band. Damit der Leser sich die Geschehnisse nochmala in Erinnerung rufen kann, dient der Prolog als eine Art Zusammenfassung.

Die Zusammenfassung ist wichtig, um die nächsten Ereignisse im Buch besser verfolgen zu können. Julie Plec konzentriert sich nicht darauf, die vergangenen 44 Jahre detailliert zu schildern, was den Plot aber nicht mindert. Wie schon im ersten Teil ist Klaus eine der tragenden Personen. In wenigen Zeilen wird dem Leser deutlich, wie sehr er noch immer unter dem Verlust seiner geliebten Vivianne leidet und wie viel Klaus daran liegt, die Liebe seines Lebens zurückzuholen. Dabei gelingt es der Autorin, eine bekannte Seite des Hybriden zu zeigen, die beweist, dass Klaus sich selbst der Nächste ist. Trotz des Fokusses auf Klaus kommen weder Elijah noch Rebekah dabei zu kurz.

Wie schon bei "In Dunkelheit geboren" weicht Plec nicht weit von den üblichen Charakterzügen der Figuren ab, sondern nutzt das Potenzial, um die Verbundenheit der Mikaelsons noch zu vertiefen. So ist es Rebekah, die durch ihre Beobachtungsgabe erkennt, dass von Vivianne eine große Gefahr ausgeht, die allen das Leben kosten könnte. Dafür setzt die Autorin auf Altbewährtes und wählt erneut die Hexen von New Orleans aus, die ihre Macht gegenüber der Ur-Vampire demonstrieren: Lily Leroux nutzt Klaus' Liebe zu Vivianne schamlos aus, um noch mächtiger zu werden und das Böse zum Leben erwecken.

Durch dieses erwachte Böse begreift Klaus, dass er seine Liebe aufgeben muss. Beim Lesen dieser Erkenntnis bricht einem fast das Herz und man kann die Entwicklung dieser Figur noch besser nachvollziehen. Dadurch schafft es Julie Plec, dass man es kaum bis zum dritten und letzten Band erwarten kann, um zu erfahren, wie es mit den Mikaelsons weitergeht.

Fazit

Nach einem gelungen Erstlingswerk kann sich auch die Fortsetzung von Julie Plecs Trilogie sehen lassen. Mit einer herzzerreißenden Liebesgeschichte und der Hexen-Gefahr, wird die Geschichte der Ur-Vampire spannend fortgesetzt, so dass man "In Liebe vereint" kaum aus der Hand legen.

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