Bewertung
Engels, Nina

Gilmore Girls: Für immer und ewig

Der 11. Band der Gilmore Girls-Buchreihe.

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Inhalt

Pünktlich zu den Semesterferien brennt es bei den Gilmore Girls an allen Ecken und Enden. Die bevorstehende Eröffnung des Dragonfly Inn ist dabei nur das kleinste Problem. Kaum hat sich Lorelai von Jason getrennt, scheint Luke sie auf einmal mit anderen Augen zu sehen. Nicht nur, dass er sie mit auf die Mittelalterhochzeit von Liz und T.J. nimmt. Nein, er fordert sie sogar zum Tanz auf, und das will bei Luke schon etwas heißen. Oder ist alles nur ein großes Missverständnis? Und um absolute Verwirrung zu stiften, taucht Jason unerwartet im Hotel auf, da er sich in den Kopf gesetzt hat, um Lorelai zu kämpfen. Doch auch bei Rory steht das Liebeskarussell nicht still. Noch versucht sie zu verdrängen, dass sich bei dem Gedanken an Dean tausend Schmetterlinge in ihrem Bauch zur Polonaise aufstellen, und dann steht plötzlich Exfreund Jess vor ihrer Tür und will sie überreden, mit ihm durchzubrennen ... Und als wäre das alles noch nicht genug Beziehungschaos, besorgen Emily und Richard den Rest...

Kritik

Wie die anderen 10 Bände zuvor, ist auch dieser 11. Band der Gilmore Girls-Buchreihe ausschließlich aus Rorys Sicht geschrieben, was sich letztlich als die große Schwäche des Romans erweist. Wenn das Traumpaar Lorelai und Luke schon endlich zueinander findet, will man doch gerne das eine oder andere über Lorelais Gefühle und Gedanken lesen, aber stattdessen bekommen wir alle Ereignisse nur aus Rorys Sicht beschrieben, obwohl diese zumeist, wie etwa bei dem ersten Kuss von Lorelai und Luke, ursprünglich gar nicht dabei war.

Darüber hinaus sind die Gedanken der Ich-Erzählerin Rory nicht halb so witzig und originell wie die wörtlichen Dialoge, die eins zu eins aus der Serie übernommen wurden und daher jedem Fan bekannt sind. Oftmals hat die Buch-Rory erschreckend wenig Ähnlichkeit mit der uns vertrauten Serien-Rory und wirkt in manchen Situationen viel zu oberflächlich und kindisch.

Insgesamt lässt sich festhalten, dass der Roman "Gilmore Girls: Für immer und ewig" alles andere als ein Muss für Fans der Serie ist. Für all jene, die die Gilmore Girls noch nicht kennen, ist der Roman eine nette, harmlose Lektüre, die aber nur einen minimalen Einblick in die Stärken der Serie gibt.

Zur Rezension von Band 1 "Gilmore Girls: Wie die Mutter, so die Tochter"

Zur Rezension von Band 2 "Gilmore Girls: Hochzeitspläne"

Zur Rezension von Band 3 "Gilmore Girls: Was ist Liebe?"

Zur Rezension von Band 4 "Gilmore Girls: Der Ernst des Lebens"

Zur Rezension von Band 5 "Gilmore Girls: Lorelai in Liebesnöten"

Zur Rezension von Band 7 "Gilmore Girls: Heimliche Liebschaften"

Zur Rezension von Band 8 "Gilmore Girls: Weil ich dich liebe"

Zur Rezension von Band 9 "Gilmore Girls: Er liebt mich, er liebt mich nicht"

Zur Rezension von Band 12 "Gilmore Girls: Schmetterlinge im Bauch"

Zur Rezension von Band 13 "Gilmore Girls: Alte Liebe rostet nicht"

Maret Hosemann - myFanbase
11.06.2006

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