Tess

Inhalt

Dieses Buch handelt von einer jungen, ungewöhnlich schönen Frau namens Tess. Sie ist die Nachfahrin der berühmten "D’Urbervilles", einer heruntergekommenen Adelsfamilie. Tess selbst kommt aus einer einfachen Bauernfamilie. Als sie aus Versehen das Pferd der Familie tötet, muss sie zu ihren angeblichen Verwandten, um um Geld zu bitten. Diese bieten ihr eine Arbeitsstelle auf einer Geflügelfarm an, wo sie von ihrem Cousin Alec D’Urberville vergewaltigt wird.

Schwanger kehrt sie zurück, ihr Kind stirbt bald und ihm wird die christliche Beerdigung versagt. Doch Tess gibt nicht auf und sucht sich eine Arbeit als Melkerin. Hier verliebt sie sich in den jungen Angel Clare, der sie nach der Hochzeit aber verlässt, als er herausfindet, dass sie nicht jungfräulich ist. Angel Clare reist nach Indien, und Tess wartet auf ihn. Sie ist traurig, verzweifelt, doch vertraut darauf, dass Angel zu ihr zurückkehrt.

Zu diesem Zeitpunkt tritt Alec D’Urberville wieder in ihr Leben. Er, religiös geworden, will sich bei ihr eigentlich nur entschuldigen. Doch als er sie wiedersieht, flammt seine alte Leidenschaft wieder auf. Alec vergisst seine Liebe zur Religion und drängt sie, ihn zu heiraten. Schließlich, nachdem er sie überzeugt hat, dass Angel Clare niemals wiederkommen wird, fügt sie sich. Doch Angel plant zu diesem Zeitpunkt bereits, zurückzukommen...

Kritik

Tess of the D'Urbervilles ist ein interessantes Buch, das von einer Frau erzählt, die niemals aufgibt. Egal, was für schreckliche Dinge ihr das Schicksal bringt, sie versucht immer, sich über Wasser zu halten in dem schrecklichen Strudel, der sie verschlingen will.

In Tess’s Handeln liegt eine außergewöhnliche Stärke, die vielleicht von ihren Vorfahren, den D’Urbervilles stammt. Nachdem sie ein uneheliches Kind bekam, tötete sie sich nicht selbst wegen der Schande. Sie versuchte, weiterzuarbeiten und zu kämpfen. Thomas Hardy hatte Erfolg mit dem Buch, weil er in einer Zeit wie dieser ein Buch über eine so starke, unabhängige Frau schrieb. Leider wurden die Bücher wegen ihres schonungslosen Realismus verpönt. Einzig und allein die Königin hatte eine Schwäche für seine Literatur.

Etliche Bücher von Thomas Hardy wurden verfilmt. Es gibt insgesamt 7 Filme von "Tess of the D’Urbervilles". Der bekannteste davon ist die von Roman Polanski.

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