Endymion Spring. Die Macht des geheimen Buches

Inhalt

Mainz, 1452:

In tiefer Nacht kämpft sich Johann Fust durch den Schnee direkt zu Johannes Gutenbergs Werkstatt. Mit sich führt er ein gefährliches Geheimnis: eine mystische Kiste, Hüter der Vergangenheit und der Zukunft, Hüter verbotenen Wissens. Es enthält ein machtvolles Buch, doch es teilt sein Wissen nur mit unschuldigen und auserwählten Personen. Endymion Spring, Gutenbergs treuer Helfer, weiß um dieses Buch und seine Macht. Um es vor dem machthungrigen Johann Fust zu schützen, flieht er mit dem Buch nach England, um es in einer der größten Bibliotheken Europas zu verstecken: Oxfort.

Oxfort, Gegenwart:

Blake, ein normaler Junge, der sich nicht besonders für das geschriebene Wort begeistern kann, macht in einer Bibliothek in Oxfort eine unglaubliche Entdeckung: ein Buch mir leeren Seiten. Doch um so genauer er hinsieht, um so mehr Worte erscheinen. Verschlüsselte Reime, Andeutungen, ein Flüstern. Blake wird sofort in den Bann des Buches gezogen. Mit Hilfe seiner Schwester Duck versucht er die Geheimnisse zu entschlüsseln. Doch die Zeit rennt – ein gefährlicher Schatten nähert sich den Geschwistern, ein Schatten, der nach der Macht des Buches giert….

Kritik

Was zeichnet ein gutes Buch aus? Sprache, Inhalt, Charaktere?

Vermutlich jeder dieser Punkte und, nicht zu vergessen, des Lesers Geschmack. Vor allem aber auch ein guter Anfang: spannend, fesselend, mitreissend. Und genau das präsentiert Matthew Skelton dem Leser in seinem Debutroman: einen guten Anfang. Dieser Einstieg ist nur ca. eine Seite lang, verrät nicht viel über Charaktere, Ort und Zeit, macht den Leser aber umso neugieriger.

Das hat schon einen ersten positiven Eindruck hinterlassen und so habe ich mir guter Hoffnung die restlichen 429 Seiten vorgenommen. Und ich wurde definitiv nicht enttäuscht!

Die Zeitsprünge zwischen den Geschehnissen im 15. Jahrhundert und der Gegenwart haben mir besonders gefallen. Zum einen fand ich die historischen Bezüge sehr interessant (Aber vorsicht: Die geschichtlichen Ereignisse werden nicht korrekt wiedergegeben!). Vor allem aber hat mir die Idee des einen ersten und machtvollen Buches gefallen. Hier haben wir mal ein mystisches Jugendbuch, das ohne Zauberer auskommt und dennoch die gleiche Spannung erzeugen kann.

Ok, mit dem Ende war ich zwar nichr ganz so glücklich und ich hatte ein wenig den Eindruck, dass der Autor ab dem zweiten Drittel nachgelassen hat. Ich kann mich aber einfach schon für die Idee der Story begeistern und das tröstet über diverse kleine Mankos hinweg!

Anmerkung: Dieser Roman wurde in der englischen Originalfassung gelesen.

Autor

Wie sein Protagonist wuchs auch Matthew Skelton auf beiden Seiten des Atlantiks auf, fühlte aber immer eine besondere Beziehung zu Oxfort. Der Experte für Bücher und Druck verbrachte viel Zeit in den Bibliotheken Europas, wo er schliesschen seine Inspiration für seinen Debutroam "Endymion Spring" erhielt.

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