Fast geschenkt

Inhalt

Rebecca Bloomwood arbeitet mittlerweile in einer Fernsehshow und gibt dort Menschen Tipps und Hilfestellungen in Geldfragen. Der Job ist perfekt und nicht nur das, auch ihre Beziehung zu Luke Brandon, dem reichen, charmanten Geschäftsmann, läuft gut.

Jedoch läuft Rebeccas Leben auch immer noch chaotisch ab. Sie lebt bei ihrer Freundin Suze, welche ungewöhnlich häufig Besuch von ihrem Cousin Tarquin bekommt, und dazu kann sie ihre Shoppingleidenschaft einfach nicht einstellen. Immer noch wirkt jedes Schnäppchen verlockend und auch alle guten Ratschläge bringen nichts, Rebecca findet immer eine passende Ausrede, warum sie unbedingt all diese Dinge kaufen muss. Bilderrahmen zum Beispiel nur, um Suze zu helfen den Umsatz für die ihre selbstgemachten Designerrahmen zu steigern und Sandalen kann man doch auch schon mal im Vorrat für die nächsten Jahre holen, oder etwa nicht?

Leider haben die Banken wenig Verständnis, die Mahnungen türmen sich immer noch. Zum Glück kümmert sich aber wenigstens in ihrer Hausbank Derek Smeath um ihre Geldangelegenheiten und drückt immer mal ein Auge zu. Bedauerlicherweise hat Derek nur vor, bald in den Ruhestand zu gehen.

Als Rebecca auf die Hochzeit von Tom, eines Freundes der Familie, eingeladen wird, erlebt sie die Hölle. Denken doch Braut und Gäste, sie sei in den Bräutigam verliebt, was aber gar nicht stimmt. Wäre sie doch nicht nur aus Mitleid und Höflichkeit so nett zu ihm gewesen! Welch ein Jammer, dass ausgerechnet Luke, ihr Freund, nicht rechtzeitig zur Hochzeit erscheint und so den Verdacht noch erhärtet. Aber Rebecca ist erfinderisch, nimmt sie doch einfach zwei Gläser Champagner und ein Jacket und schon ist Luke anscheinend dort. Ihre Lüge scheint zu zerbrechen, als Hochzeitsfotos mit allen Gästen gemacht werden sollen, aber das Glück ist mal wieder auf Rebeccas Seite.

Die Zeit mit Luke ist begrenzt, er arbeitet ununterbrochen und zu allem Überfluss erfährt Rebecca dann noch aus zweiter Hand, dass Luke vorhat, nach Amerika zu gehen, genauer gesagt, nach New York, um dort eine Zweigstelle seiner Firma zu eröffnen. Das Glück zerplatzt, doch dann fragt Luke, ob sie ihn begleiten möchte! Voller Tatendrang und Vorfreude macht Rebecca sich daran, Vorbereitungen für die erste Reise zu treffen. Nur lassen die Fluggesellschaften wenig Gepäck zu und der Gepäcklieferservice ist nicht zuverlässig; Rebecca steht plötzlich nur mit einem T-Shirt und wenigen weiteren Kleidungsstücken im Hotel und kurz vor einem festlichen Essen.

In New York scheint alles perfekt, Rebecca entdeckt die Welt des Shoppens in der Metropole und ist überglücklich, bis sie von einem Zeitungsartikel erfährt, der über sie veröffentlicht wurde und der ganzen Welt mitteilt, dass Rebecca Bloomwood auf einem Schuldenberg sitzt und kaufsüchtig ist. Doch nicht nur für sie, ihren Job und ihre Freundschaften hat das Konsequenzen, sondern auch für Lukes Unternehmen, denn der größte amerikanische Kunde scheint abzuspringen: Wirklich nur wegen ihres Artikels oder stecken noch andere Dinge dahinter? Zum Beispiel Alicia, die schrecklich arrogante Mitarbeiterin von Luke, die Rebecca nicht ganz ehrlich vorkommt und die sie in verdächtigen Situationen ertappt!

Wird Rebecca es auch diesmal schaffen, ihre Schulden auszugleichen? Und wird sie ihren Job wieder bekommen oder einen Neuen finden? Was wird aus ihrer Beziehung zu Luke? Wird er die Zweigstelle in New York errichten und dort bleiben?

Kritik

Insgesamt ist dieses Buch, genau wie sein Vorgänger "Die Schnäppchenjägerin", sehr leicht, flüssig und kurzweilig geschrieben. Der Humor ist gut, überspitzt, überdreht und witzig. In die Charakteren kann man sich einfühlen, die Story ist gut nachvollziehbar und überzeugend. Dennoch sollte man das Buch nicht zu ernst nehmen, die Zufälle und irrealen Verstrickungen sind oft haarsträubend, was aber das Lesevergnügen nicht beeinträchtigt.

Besonders witzig sind auch hier wieder die eingeschobenen Antwortbriefe von Banken, Geschäften und Unternehmen.

Typisch Kinsella und Frauenbuch. Romantik, Selbstfindung, Liebe: alles vorhanden. Jüngere Frauen kommen hier besonders auf ihre Kosten und können einfach entspannt abschalten und genießen.

In "Hochzeit zu verschenken", "Vom Umtausch ausgeschlossen" und einem weiteren noch nicht veröffentlichten fünften Teil wird die Geschichte weitererzählt.

Zur Rezension von Band 1 "Die Schnäppchenjägerin"

Zur Rezension von Band 3 "Hochzeit zu verschenken"

Zur Rezension von Band 4 "Vom Umtausch ausgeschlossen"

Zur Rezension von Band 5 "Prada, Pumps und Babypuder"

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