Bewertung
Weisberger, Lauren

Der Teufel trägt Prada

Die junge Andrea Sachs erhofft sich durch den Job als Juniorassistentin bei Miranda Priestly, der cholerischen Herausgeberin der stylischen Modezeitschrift Runway, ihre Karriere als Journalistin voranzutreiben. Doch leider hat der Job wenig mit Journalismus zu tun und Miranda ist einfach nur unerträglich.

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Inhalt

Andrea Sachs hat gerade ihr Examen abgeschlossen und möchte in der Welt des Journalismus Fuß fassen. Meist dauert es Jahre bis man sich etabliert hat, doch anscheinend lässt sich nach Beendigung des Juniorassistentenjobs bei Runway, einer der populärsten Modezeitschriften, die Karriereleiter schneller erklimmen.

Obwohl sie eigentlich keine Ahnung von Mode hat, selber nur in Kaufhäusern und bei Discountern einkauft, nimmt Andrea den Job an, nichtsahnend, dass die Herausgeberin der Zeitschrift eine völlig durchgedrehte, snobistische und cholerische Frau ist, die im Grunde alle Mitarbeiter einschüchtert und nervt.

Freizeit kennt Andrea nicht mehr, denn Miranda hat tags und nachts Aufträge, meist privater Natur. Somit leidet natürlich auch Andreas Beziehung zu Alex, einem idealistischen Lehrer an einer sozialschwachen Schule. Auch für die Probleme von Freundin Lily hat Andrea kaum Zeit, so verfällt diese immer mehr dem Alkohol und lässt ihr Promotionsstudium links liegen.

Nur der smarte Schriftsteller Christian ist ein kleiner Lichtblick sowie die neu entdeckte Welt der Mode. Wird Andrea sich in der Modewelt etablieren und sich gegen Miranda durchsetzen können?

Kritik

Das Buch, welches ebenso verfilmt wurde, ist allgemein hochgelobt worden. Dennoch bietet es weder vom Schreibstil Finessen noch ist es interessant, spannend oder witzig. Anscheinend soll es ja auf einer wahren, autobiographischen Geschichte der Autorin basieren und eindeutig Personen und eine Zeitschrift degradieren.

Jedoch ist es eine endlose Aufzählung von Schikanen, welche Miranda für Andrea bereit hält. Witz, Charme oder Pointen kommen nicht auf, auch keine Moral, denn Andrea setzt sich am Ende nicht etwa wirklich zur Wehr, sondern gibt ihren Job nur aufgrund eines persönlichen Notfalls auf.

Die Personen wirken einfach nicht authentisch und auch Andrea ist leider alles andere als sympathisch. Einfühlen kann man sich in ihre Welt nicht.

Der Film ist zwar kein Blockbuster, aber durchaus witziger und interessanter als das Buch. Wer sich für das Thema interessiert, sollte also lieber den Film vorziehen.

Für alle Liebhaber von Frauenliteratur: Besser zu Sophie Kinsella oder Rachel Gibson greifen.

Die Autorin

Lauren Weisberger, geboren 1977 in Pennsylvania, hat nach ihrem Studium für Vogue in New York als persönliche Assistentin der Herausgeberin Anna Wintour gearbeitet. Derzeit lebt sie in New York.

Neben dem o. g. Buch schrieb sie auch den Roman "Die Party Queen".

Julia H. - myFanbase
13.12.2006

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