Archie Goodwin

Archie Goodwin war ein US-amerikanischer Comicautor, der sowohl für DC als auch für Marvel zahlreiche Comics verfasste. Er wurde 1937 in Kansas City geboren und landete 1968, nachdem er kurzzeitig für DC gearbeitet hatte, bei Marvel. Er war einer der Autoren der "Iron Man"-Serie, die im gleichen Jahr startete und kreierte dabei den Charakter Howard Stark, Tony Starks Vater.

1972 kreierte er gemeinsam mit Künstler John Romita den ersten afroamerikanischen Superhelden, der auch heute durch die gleichnamige Netflix-Serie wohlbekannt ist, "Marvel's Luke Cage". In diesem Zuge kreierte er auch den Charakter Claire Temple, die in den Netflix-Serien von Rosario Dawson dargestellt wird. Außerdem war er Co-Creator der ersten Spider-Woman und Co-Designer von Marvels New Universe, bei dem er vier der acht Serien der Linie beisteuerte.

Des Weiteren schrieb er "Star Wars"-Comics, nachdem Marvel sich die entsprechenden Rechte gesichert hatte. Unter ihm und seinem Kollegen Carmine Infantino, waren diese "Star Wars"-Comics einer der Topseller der Industrie und waren insgesamt ein großer Erfolg.

Nach einigen Jahren bei Marvel, kehrte er 1989 zu DC zurück, schrieb einige Batman-Comics und arbeitete zudem noch als Editor für die Reihe. Für seine Arbeit in der Comic-Industrie findet man seinen Namen auch heute noch häufig in den Credits diverser Comic-Film- und Serienadaptionen, darunter "Gotham", die Marvel Serien "Marvel's Jessica Jones", "Marvel's Daredevil" und natürlich "Marvel's Luke Cage".

Goodwin starb 1998 nach zehn Jahren Krankheit an Krebs.