Frank Röth

Der Schauspieler und Autor Frank Röth wurde am 7. Juli 1959 in Weinheim an der Bergstraße geboren. Nach seinem Abitur ging er nach München, wo er anfangs drei Semester Tiermedizin studierte und anschließend ein Studium der Germanistik, Geschichte und Theaterwissenschaften machte. Doch der Hang zum Filmgeschäft war größer. Er machte nach seinem Studium eine Ausbildung zum Cutter-Assistenten und schließlich auch eine Schauspiel-, Sprech- und Gesangsausbildung bei Wolfgang Büttner und Prof. Erika Zeiß.

1982 begann er seine Karriere am Theater Piccolo Bavaria, wo er "Die Feuerzangenbowle" aufführte. Kurz darauf folgte auch seine erste Fernsehrolle in "Weg in den To"" für den Süddeutschen Rundfunk. Seinen Durchbruch hatte er 1983/1984 mit der Hauptrolle in "KOLP – Schwarzmarkt, Swing und große Träume", für den er auch das Drehbuch schrieb sowie die Produktion leitete. Der Film wurde hoch ausgezeichnet und erhielt unter anderem den deutschen Jugend-Filmpreis in den Kategorien "Bester Film" und "Beste Regie". Bis heute spielte er in über 100 Produktionen mit und ist vor allem bekannt für seine verschiedenen Rollen in den "Tatort"-Filmen.

Neben der Schauspielerei entwickelt er zusammen mit seinem Freund und Kollegen Philip Moog Drehbücher. Anfangs für verschiedene TV-Produktionen versucht sich das Autorenduo inzwischen auch am Theater. "Die Nadel der Kleopatra" ist das erste Stück, das sie auf die Bühne gebracht haben, und es wurde bereits in mehrere Sprachen übersetzt.

Eine weitere große Leidenschaft von Frank Röth ist das Synchronisieren. Für die Rolle des Tom Baldwin in "4400 – Die Rückkehrer" kommt ihm seine Erfahrung als vierfacher Familienvater sehr zugute. Auf diese Weise kann er die Sorge Baldwins um seinen Sohn besonders gut rüberbringen.

Allerdings gefällt Frank Röth die Bezeichnung "Synchronsprecher" nicht. Im einen Interview meinte er, dass die Aufgabe im Synchronstudio im Prinzip die gleiche eines Schauspielers sei. Nur fehlten dabei die Kamera und das Publikum. Um die Emotionen richtig rüberzubringen, müsse man aber auf die gleiche Art und Weise wie die Schauspieler im Film oder in der Serie agieren.