Doors, The

Very Best Of, The

Come on baby, light my fire – Vor 40 Jahren gründete Jim Morrison zusammen mit Ray Manzarek (orgel, piano), Robby Krieger (guitar) und John Densmore (drums) die Band The Doors. Anlässlich dieses Jubiläums kommt nun das "Very Best of" auf den Markt, welches die Glanzstücke der nur vierjährigen Bandgeschichte auf zwei CDs vereint – und somit auch einem jungen Publikum den Zugang zu der legendären Band einfach macht.

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Wer an The Doors denkt, der denkt zuallererst an Jim Morrison. Und Jim Morrison steht für ein ganzes Zeitalter: Er verkörpert Rebellion, Leidenschaft und Hingabe zur Musik. Und er lebte alles, was zu einem Musikerleben dazugehörte: Jede Menge Sex, einen nie endenden Drogenrausch und eine Wucht Rock 'n’ Roll. Dieser Mix aus Wahn und Kreativität brachte die Band dazu, innerhalb einer extrem kurzen Zeit sechs Alben aufzunehmen, die von zunehmendem Erfolg gekrönt waren. Diese explosive Mischung führte aber letztendlich auch zum Ende von The Doors. 1971, nur vier Jahre nach Gründung der Band, starb Jim Morrison unter ungeklärten Umständen. Das was bleibt, ist der Mythos – und die Musik.

Mit Liedern wie "Light my Fire" oder "Break on Through (To the other side)” haben The Doors Klassiker der Rockgeschichte geschaffen. Doch die Songs sind viel mehr als purer Rock, aus jedem Ton hört man die energetische Kraft der Band, aber auch den Sog der Bewusstseinserweiterung. Nicht umsonst soll der Name der Band letztendlich auf ein Zitat von William Blake zurückgehen:

"If the Doors of Perception were cleaned every thing would appear to man as it is: infinite"

("Würden die Pforten der Wahrnehmung gereinigt, würde den Menschen alles so erscheinen wie es wirklich ist: Unendlich").

Hier paaren sich psychedelische Töne mit ausufernden Gitarrenriffs und dem überragenden Gesang von Morrison. Solche Lieder wären in unserer heutigen Zeit kaum möglich und sind deswegen wahrscheinlich umso beliebter. Sie sind ein Zeitdokument. Musikgeschichte wird hier auf den zwei CDs lebendig.

Legt man zum Schluss den Pathos um die legendäre Historie der Band The Doors ab, bleibt doch ein angenehmer Nachgeschmack: Die amerikanische Kombo hat es geschafft gute Musik zu machen, welche die Jahre überdauert hat und nun ein verdientes "Very Best of" erhält. Wahrscheinlich ist diese Reise in die Vergangenheit nicht jedermanns Fall. Die Songs sind oft verworren, mit lang gezogenen Instrumental-Parts und einem dominanten Einsatz der Orgel (einen Bassisten gab es im Übrigen nicht). Diejenigen, die sich allerdings darauf einlassen werden von dem Hörgenuss in Bann gezogen. Und Morrisons Stimme alleine versprüht soviel Charisma wie die meisten heutigen Bands zusammen.

Tracks

CD 11.Break On Through (To The Other Side)
2.Strange Days
3.Alabama Song (Whisky Bar)
4.Love Me Two Times
5.Light My Fire
6.Spanish Caravan
7.The Crystal Ship
8.The Unknown Soldier
9.The End
10.People Are Strange
11.Back Door Man
12.Moonlight Drive
13.End Of The Night
14.Five To One
15.When The Music's Over
CD 21.Bird Of Prey
2.Love Her Madly
3.Riders On The Storm
4.Orange County Suite
5.Runnin' Blue
6.Hello, I Love You
7.The WASP ( Texas Radio And The Big Beat )
8.Stoned Immaculate
9.Soul Kitchen
10.Peace Frog
11.L.A. Woman
12.Waiting For The Sun
13.Touch Me
14.The Changeling
15.Wishful Sinful
16.Love Street
17.Ghost Song
18.Whiskey, Mystics and Men
19.Roadhouse Blues

Barbara Kotzulla - myFanbase
23.05.2007

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