Lost Highway
Nur knapp zwei Jahre nach ihrem letzten Album veröffentlichten Bon Jovi dieses Jahr nach langer Welttournee ihr mittlerweile schon 10. Studioalbum mit dem Titel "Lost Highway". Im Vorfeld gaben die Jungs bekannt, dass es sich um ein Countryalbum handeln wird und dass sie es in der Countryhauptstadt schlechthin, in Nashville, Tennesse, USA aufnehmen werden. Jon Bon Jovi sprach davon, dass sie sich nun "künstlerische Freiheiten" genehmigen wollen und nur noch die Musik machen wollen, die sie wirklich mögen, nämlich Country.
Ich zähle mich schon seit längerer Zeit zu dem riesigen Kreis der Bon Jovi-"Fans". Und das nicht, weil ich Jon Bon Jovi oder Richie Sambora besonders toll und gut aussehend finde, aus dem Alter bin ich schon raus, sondern weil ich die Musik wirklich mag und vor allem die früheren Alben der Band den ganzen Tag hören könnte. Und so freute ich mich nach dem eher mittelmäßigem "Have a nice day"-Album auf das neue, doch sehr schnell produzierte und aufgenommene Album der Band. Als dann auch noch die Meldung rauskam, dass das nächste Album ein Coutry-Album werden würde, stieg meine Vorfreude nur noch mehr, da ich Jons Stimme wirklich ideal für Countrysongs finde. So hörte ich auch nicht auf die vielen Kritiken, die es im Vorhinein schon über dieses Album gab und sah ihm mit stetiger Vorfreude entgegen.
Als es dann endlich so weit war und ich es in den CD-Player steckte und anmachte dachte ich schon beim ersten Song, hört sich nicht nach Country an. Das Gefühl blieb beim ganzen Durchhören des Albums das gleiche. Kein Country. Gut aber immerhin Bon Jovi. Ja, Bon Jovi ist es und es klingt auch so. Das Album ist Bon-Jovi-pur.
Schon der erste Song "Lost Highway" zeigt dies. Er hört sich ähnlich an wie "It's my life", nicht schlechter, aber so als ob man ihn schon einmal gehört hätte. Anders ist auch "Summertime" der zweite Song des Albums nicht. Die erste Singleauskopplung "You're want to make a memory" ist auch nichts wirklich neues, es erinnert stark an "Always". Auch die darauffolgenden Songs klingen auch nicht wirklich neu. Einzig "Stranger" (als Single "Till We Ain't Strangers Anymore"), welches zusammen mit LeAnn Rimes aufgenommen wurde, ist noch wirklich hörenswert.
Aber dennoch ist dieses Album für Fans von der Musik Bon Jovis keine Enttäuschung, da sie ja genau diese Musik lieben. Dennoch bleibt man irritiert zurück, warum es als Countryalbum angekündigt war und dann wieder ein doch eher typisches Bon Jovi Album wurde.
Die Band scheint mittlerweile zu wissen, mit welcher Art von Songs sie Erfolg haben und produzieren nur noch diese Musik. "Lost Highway" ist nicht ihr schlechtestes Album, ich würde es sogar zu dem besten der letzten Zeit machen. Aber dennoch hoffe ich, dass sie sich irgendwann mal trauen, die Musik anzufassen, die sie möchten, denn ich weiß nicht wie lange sie es noch durchhalten immer die gleichen Lieder zu spielen.
Anspieltipps
Lost Highway
Stranger
Summertime
Tracks
1. | Lost Highway | |||
2. | Summertime | |||
3. | You're want to make a memory | |||
4. | Whole lot of leaving | |||
5. | We got it going on | |||
6. | Any other day | |||
7. | Seat next to you | |||
8. | Everybody's broken | |||
9. | The Last Night | |||
10. | Stranger | feat. LeAnn Rimes | ||
11. | One Step closer | |||
12. | I love this town |
Eva Klose - myFanbase
13.07.2007
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (US): 19.06.2007Veröffentlichungsdatum (DE): 08.06.2007
Genre: Rock
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