Under My Skin

Schon wenn man ein Blick auf das für mich gelungene Cover wirft, braucht man kein Genie zu sein, um zu sehen, dass dieses Album wohl in eine ganz andere Richtung gehen wird, wie das erste.

Bei dem Album geht es vorwiegend um Kummer, Herzschmerz und Liebe, was mir nach einer Weile etwas auf den Senkel geht. Wer ein rockiges Album erwartet, kommt voll auf seine Kosten. Doch wer auf ein paar gute Laune Songs hofft, wird enttäuscht, denn es gibt nur einen wirklichen, nämlich "He Wasn't". Wenn man möchte könnte man noch "Freak Out" dazuzählen, doch dies ist ein Song, den ich nicht sehr mag.

Bei den meisten der restlichen Songs kann man entweder seine Aggressionen (die besten Beispiele dafür wären "Take Me Away" und "Forgotten") loswerden oder sich einfach ausheulen. Zu letzterem gehören ohne groß nachzudenken "Slipped Away", "How Does It Feel" und "Together". "Together" ist übrigens mein Lieblingslied des Albums, da ich finde, dass man die Elemente einer Ballade und eines Rocksongs wunderbar verbunden hat.

Auf dem Album gibt es natürlich auch Ohrwürmer, wozu "My Happy Ending" und "Nobodys Home" gehören. Wahrscheinlich wurden sie genau deswegen veröffentlicht, denn auch mir gingen sie nicht mehr aus dem Kopf.

Einen Überraschungseffekt enthält das Album mit dem Song "Who Knows", am Anfang denkt man an eine langsame Ballade, doch schon nach zehn Sekunden merkt man, dass es nicht so ein Song ist. Es ist zwar auch nicht der rockigste, aber diese kleine Überraschung hat mir sehr gut gefallen. Leider gibt es so einen Song nur einmal auf dem Album.

Ingesamt ist es ein tolles Album, doch mir fehlen einfach die Gute-Laune-Songs, denn wenn man ständig diese traurigen Lieder hört, geht man, um es auf den Punkt zu bringen, nach einer Weile einfach ein.

Anspieltipps

Together

My Happy Ending

He Wasn't

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