Bewertung
Young Jeezy

Let's get it: Thug Motivation 101

Im Juli 2005 erschien das bereits dritte Album von Jay Jenkins, der unter seinem Künstlernamen Young Jeezy Musik macht. Vor seinem Durchbruch als Musiker soll Young Jeezy, der den Spitznamen "Snowman" trägt, mit Drogen sein Geld verdient haben. Dessen ungeachtet stürmte "Let's get it" gleich in der ersten Woche auf Platz #2 der amerikanischen Charts.

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Meine Motivation, dieses Album zu kaufen, bestand darin, dass ich den Song "Soul Survivor" in der Bones Folge #1.06 Der Mann in der Wand hörte. Ich war sofort so begeistert von dem Song, dass ich das Album sofort haben musste, obwohl es sich um das Album eines Rappers handelt und ich normalerweise bevorzugt andere Musik hören, als Hustler Rap.

Dementsprechend geht es in den Songs nur um die typischen "Bad-Boy-Rapper-Themen", wie Drogen, Frauen, Gewalt und Geld. Doch das tolle an Young Jeezy ist, dass er diese Dinge sehr glaubwürdig rüberbringt, und das obwohl er in einer großen Villa lebt und einen Lamborghini fährt, somit heute vermutlich nicht mehr allzu viel mit dem Hustler zu tun hat, der er in seinen Songs ist. Young Jeezy unterscheidet sich schon sehr von anderen Rappern. In seinen Songs sagt er immer wieder, dass er eigentlich gar kein Rapper sein will und sich auch nicht als besonders guten sieht. Er will lediglich Botschaften verbreiten, Botschaften von den Leuten auf den Straßen.

Was Young Jeezy ebenfalls von seinen Konkurrenten unterscheidet, ist dieser gewisse Flow, den seine Songs haben. Sie sind nicht einfach in irgendein Mikro gebrüllt und mit hartem Sound unterlegt, sondern sie sind teilweise etwas weicher, jedoch noch genau richtig für Rap. Er rappt nicht einfach nach irgendeinem Beat, sondern die Beats klingen interessant und abwechslungsreich. Außerdem sehr interessant ist Jay Jenkins Stimme. Sie klingt sehr eindringlich und speziell, also nicht unbedingt etwas für jedermann. An einigen Stellen wirkt seine Stimme sogar ein wenig nervig, doch dies ist zum Glück nicht allzu oft der Fall. Genau diese Stimme ist es schließlich, die Young Jeezy ausmacht.

Besonders gefallen mir auch die Künstler, die Young Jeezy sich für dieses Album mit an Board holte. So zum Beispiel T.I., der vor kurzem erst durch "My Love" mit Justin Timberlake die Blicke auf sich zog, Trick Daddy, Akon, Young Buck, Mannie Fresh und viele weitere, die meisten davon ebenfalls aus dem Südenosten der USA (Young Jeezy lebt in Atlanta).

Am besten gefällt mir immer noch "Soul Survivor" von dem Album. Der Song wurde sofort nach einmaligem Hören ein absoluter Ohrwurm. Einmal gehört, vergisst man den Song so schnell erst einmal nicht mehr. Teilweise liegt das sicherlich auch an Akon, der Young Jeezy bei diesem Song unterstützt. Ebenfalls für mich einer der stärksten Songs des Albums ist "Tear it up", den Young Jeezy gemeinsam mit Lloyd und Slick Pulla performed. Dieser Song ist eher ruhig und auch ein wenig emotionaler.

Fazit

Young Jeezy lieferte mit "Let's get it: Thug Motivation 101" ein Album, das man entweder sehr mögen oder absolut hassen wird. Denn er unterscheidet sich sehr von herkömmlichen Rappern wie Eminem oder 50 Cent. Mir hat das Album, obwohl ich kein Fan von Rap und Hip Hop bin, gut gefallen.

Anspieltipps

Soul Survivor

Trap Star

Tear it up

Tracks

1.Thug Motivation 101
2.Standing Ovation
3.Gangsta Music
4.Let's Get It / Sky's The Limit
5.And Then What
6.Go Crazy
7.Last Of A Dying Breed
8.My Hood
9.Bottom of the Map
10.Get Ya Mind Right
11.Trap Star
12.Bang
13.Don't Get Caught
14.Soul Survivor
15.Trap Or Die
16.Tear It Up
17.That's How Ya Feel
18.Talk To Em
19.Air Forces

Vivien B. - myFanbase
30.01.2008

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