Eddy Ate Dynamite
Das Cover von "Eddy Ate Dynamite" verspricht mehr, als das Album halten kann – von hochexplosiver Musik kann hier kaum die Rede sein: Andrew Paul Woodworths Songs machen es sich auf der Massentauglichkeit breit, bleiben auf Radioniveau hängen und sind großteils zu bequem, die Gefilde der leichten Pop-Kost zu verlassen.
Damit ist auch schon fast alles gesagt – es gibt so gut wie keinen Song, der sich mit seiner Eingängigkeit nicht sofort daran macht, die Gehörgänge zu verkleben und sich wie ein Brummkreisel als Ohrwurm im Kreis zu drehen. Auf die Dauer zu viel des Guten, auch wenn man anfangs angesichts von Songs wie "The Day After The Day After Tomorrow" oder "Pleasure To Meet You" von Woodworths Fähigkeit, jeden Song und jede Melodie so leichtfüßig und locker daherkommen zu lassen, beeindruckt ist.
Nachdem aber auf jeden Song, der im Radio ohne weiteres mit der breiten Masse verschmelzen würde, ein weiteres Stück folgt, das im Radio ohne weiteres mit der breiten Masse verschmelzen würde, fühlt sich der Hörer mit der Zeit ein wenig gelangweilt, vielleicht auch unterfordert.
Interessante Ansätze tauchen ja hin und wieder auf, auch die ins Album gestreuten, kurzen Überleitungen namens "Seen Change" lockern das Ganze ein bisschen – aber Woodworths Bestreben, einerseits ein paar kleine Songwriterperlen zu schaffen, andererseits aber unbedingt gefallen zu wollen, wird ihm letztendlich zum Verhängnis.
Auch wenn gegen Ende der CD noch ein paar Stücke positiv auffallen ("Turkish T.V.", "Ropemaker's Daughter") und auch die interessante Version des Beastie Boys-Klassikers "Fight For Your Right To Party", das hier mehr als ruhig herumtappt, eine gewisse Sympathie wecken, bleibt der Gesamteindruck jedoch ein wenig mager und verschwommen.
Fazit
"Eddy Ate Dynamite" ist ein allzu eingängliches und gefälliges Album, das es einem zu leicht macht, einem zu gefallen – und dadurch leicht zu einer anspruchslosen, faden Sache werden kann.
Anspieltipps
The Day After The Day After Tomorrow
Turkish T.V.
Fight For Your Right To Party
Artistpage
Tracks
1. | Thick Black Mark | |||
2. | Everything To Everyone | |||
3. | The Day After The Day After Tomorrow | |||
4. | Pleasure To Meet You | |||
5. | Salesman | |||
6. | Seen Change | |||
7. | Something You Could Do | |||
8. | The Name Of This Next Song Is Called | |||
9. | Give Me An Hour To Clear My Throat | |||
10. | This Could Make Me Religious | |||
11. | Seen Change | |||
12. | Turkish T.V. | |||
13. | Ropemaker's Daughter | |||
14. | Seen Change | |||
15. | Fight For Your Right To Party |
Stephanie Stummer - myFanbase
28.04.2008
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (US): 22.04.2008Veröffentlichungsdatum (DE): 18.04.2008
Genre: Pop
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