Exit Signs

By heart klingt schon melancholisch, herzlich, einfach gefühlvoll. Aber was ist, wenn man eine andere Übersetzung zur Hand nimmt. By heart kann ebenso als auswendig übernommen werden. Das klingt dann schon trist, einfallslos und weniger schwungvoll. Doch was ist by heart nun? Es ist ersteres, auch wenn sie die zweite Übersetzung eher schätzen.

Ihre Songs zeugen von viel Traurigkeit und könnten einen in die Weiten des Alls führen. Leise und laute Klänge, aber doch harmonisch, zeugen von einem Gefühl der Unendlichkeit. Doch leider nur in einigen Liedern. Deshalb ist ihr erstes Album auch nicht hervorragend. Wer sich auf die schwermütigen Texte einlässt, und auch die passende Stimmung aufbringt, der kann das Album in vollen Zügen genießen. Doch wer nach hippen, im wahrsten Sinne des Wortes, explodierenden Songs sucht, findet das leider nur in "Beyond the Satellites".

Und da stellt sich einem auch die Frage, warum nicht dieser Song als erste Single veröffentlicht wurde, sondern "The Astronaut". Das können nur die vier beantworten. Aber man kann vermuten, dass sie so ihren Stil zeigen möchten, anstatt eine Band von vielen zu sein, die immer das Gleiche liefert. Doch im Prinzip sind sie es doch. Für ihr zweites Album muss eindeutig mehr kommen außer der Trostlosigkeit, die sie mit diesem Werk brachten. Mit "Exit Signs" finden sie eine konstante Fanbase, doch für den hohen kommerziellen Erfolg wird es nicht reichen. Da hilft selbst die wunderschön anzuhörende Stimme von Benjamin Tholl nicht.

Fazit

Allgemeine Durchschnittsware, die man an jeder Schule wiederfinden kann.

Anspieltipps

Beyond the Satellites

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