Bewertung
Lil Wayne

Tha Carter III

Drei Jahre nach seinem letzten Album kehrt Lil Wayne zurück und lud zudem viele bekannte Musiker ein. Unter anderem Jay Z, T-Pain, Busta Rhymes, Juelz Santana und weitere.

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Lange mussten die Fans auf dieses Album warten, nachdem es immer wieder nach hinten verschoben wurde. Und als endlich ein Veröffentlichungstermin stand, wurden über eine Millionen Bestellungen gemacht. Somit ist jetzt schon von einem Erfolg zu sprechen. Doch lohnt es sich überhaupt dieses Album zu kaufen? Ist es ein Pflichtkauf für Fans, oder kann dieses Album auch die begeistern, die bis jetzt noch nicht das Vergnügen hatten, in den Genuss von Waynes Musik zu kommen.

Die Antwort darauf ist eindeutig. Es ist weder der absolute Hammer, noch reiner Müll. Dieses Album nimmt die mittlere Schiene und versucht durch einen großen Hype durchzukommen, denn es bietet keinesfalls das, was man von Wayne gewohnt war. Es ist höchstens durchschnittlicher Hip-Hop und auch dann muss man sich fragen, ob man sich nichts Besseres in den drei Jahren hätte einfallen lassen können.

Das Album beginnt vielversprechend, zwar nicht mit 3 Peat, dafür mit Mr. Carter. Ein wahrlicher Ohrenschmaus dieses Lied anzuhören, wenngleich Lil Wayne selbst nicht der Hauptverantwortliche für meine Bewunderung ist, sondern Jay Z, der in diesem Track eine viel bessere Rolle übernimmt und den eigentlichen Rapper in den Schatten stellt. Es kommt dann noch ein guter Track, danach verirrt sich das Album in der Einfallslosigkeit und klingt extrem abgekupfert, da einen alle Lieder an irgendwelche anderen erinnern. Selbst das krönende letzte Lied "Don't Get It" überzeugt nur teilweise. Dabei wäre die Länge nicht schuld daran, dass man einen Nervenkrieg mit sich selbst führen muss. Viel eher ist es das, was dort verunstaltet herübergebracht wird. Zudem kommt man zu der Auffassung, dass die meisten Lieder irgendwie erzwungen klingen, nicht realistisch, und mit wenig Gefühl.

Um aber mit diesem Album nicht kläglich unterzugehen, lud er nicht ein, ein guter Schachzug von Wayne, sondern nahm Hilfe von anderen sehr talentierten Künstlern in Anspruch. Diese retteten ihn zum Teil aus der Misere dieses Albums. Wenn Wayne bei seinem nächsten Album nicht aufpasst und sich mehr Mühe gibt, verspielt er so noch seinen Ruf als guten Rapper, denn auch das stellt man in Frage, wenn man ihm so zuhört. Da gibt es bessere Gossen-Rapper, aber wenn man eben einen guten Ruf hat, dann kann man sich anscheinend so einiges erlauben. Aber bestimmt nicht auf Kosten der Fans.

Fazit

Es ist zu sagen, dass dieses Album, für all diejenigen, die kein Fan von Wayne oder dieser Art von Musik sind, nicht zu empfehlen ist. Allen Begeisterten kann man mit Bedenken empfehlen, sich dieses Album zu besorgen. Man sollte jedoch nicht zu hohe Erwartungen an das Album stellen.

Anspieltipps

Mr. Carter

Got Money

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Tracks

CD 11.3 Peat
2.Mr. Carterfeat. Jay-Z
3.A Milli
4.Got Moneyfeat. T-Pain
5.Comfortablefeat. Babyface
6.Dr. Carter
7.Phone Home
8.Tie My Handsfeat. Robin Thicke
9.Mrs. Officerfeat. Bobby Valentino
10.Let The Beat Build
11.Shoot Me Downfeat. D. Dmith
12.Lollipopfeat. Static Major
13.La Lafeat. Brisco & Busta Rhymes
14.Playing With Firefeat. Betty Wright
15.You Ain't Got Nuthinfeat. Juelz Santana & Fabolous
16.Don’t Get It
CD 21.I'm Me
2.Gossip
3.Kush
4.Love Me or Hate Me
5.Talkin About It

Ignat Kress - myFanbase
25.06.2008

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