All Day With It

Schon nach dem ersten Song "Who's got It?" wurde mir schnell klar, dass illScarlett nicht irgendeine gewöhnliche Band sind. Der Mix aus Reggae, Punk und Rock klingt ziemlich neu und unverbraucht. Wenn man sich "Who's got it?" anhört, weiß man auch gleich in welche Richtung der Großteil der Platte geht. Die meisten Songs haben einen schnellen Rhythmus und Refrains, die nachdem ersten Hören nicht mehr so leicht aus dem Kopf zu verbannen sind.

Der nächste Titel "Nothing Special" ist eindeutig einer der besten Tracks auf dem Album. Auch hier wird auf die gleichen Elemente gesetzt, doch irgendwie schafft es "Nothing Special" sich aus der Masse herauszusetzen. Anschließend folgt mit "Clearer Now", wieder ein schneller Track, der aber im Gegensatz zu den ersten beiden Tracks schnell auf die Nerven geht. Aber diese kleine Enttäuschung ist schnell zu verkraften, denn die zwei nächsten Songs "Life of a soldier" und "Pacino" sind dafür etwas ruhiger und entspannender. Doch beim nächsten Track "NTF" wirkt alles zu langsam und die Musik hört sich wie ein Remix der bisherigen Songs an, weshalb man nach der Hälfte am liebsten weiterschalten möchte. Nach all den ruhigen Songs geben illScarlett dann noch einmal alles und legen mit "The Fashion (Do or Die)" meiner Meinung nach den besten Song des ganzen Albums ab und übertreffen damit sogar "Nothing Special", was bisher eigentlich mein Favorit war.

"Wake Up" hat zwar etwas weniger Power, gehört aber trotzdem noch zu den schnelleren Tracks. Der vorletzte Track "Paradise Burning" geht wieder auf die ruhiger Schiene, was aber hervorragend zum Text passt. Das Schlusslicht bildet das Lied "Danse Macabre". Bis der Song jedoch richtig in Fahrt kommt, dauert es einfach zu lang. Erst beim dritten Anlauf konnte ich mich dazu durchreißen den Song bis zum Schluss zu hören, gelohnt hat es sich trotzdem nicht. Nachdem der Höhepunkt erreicht wurde, flacht der Song wieder zu sehr ab, weshalb ich ziemlich enttäuscht bin von diesem Track. Für das Album hätte ich mir einfach einen besseren Abschluss gewünscht.

Fazit

Mit einem unverwechselbaren Sound und tollen Lyrics schafft es das Album durchweg zu überzeugen. Zwar gibt es ein paar schwächere Songs, die sich aber durch Rest leicht wieder ausbügeln lassen. Für Fans dieses Genres ist das Album auf jeden Fall zu empfehlen.

Anspieltipps

Who's got it?

Nothing Special

The Fashion (Do or Die)

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