Catfights and Spotlights

Dem Titel nach zu urteilen, ist das sechste Studioalbum sehr düster angelegt, das war zumindest mein erster Gedanke. Der Titel klingt recht anders – dementsprechend hat sich hier auch die Musik verändert. Der Musikstil ist immer noch Pop, eventuell Pop-Rock, jedoch sehr schön im 60er-Jahre-Stil gehalten ("Hanging on a Star"). Up-Tempo-Songs ("You on a Good Day") und Gänsehautballaden ("Can We Call a Truce"), sowie sehr gefühlvollen Tracks ("Sound of Goodbye") sind gut verteilt. Etwas neuere Töne sind aber auf dem Album auch vorhanden ("She's Like a Star"). Aber nun zur Einzelbewertung.

Der erste Titel des Albums ist zugleich die erste Singleauskopplung - "Girls". Ein düsterer Party-im-Keller-Song, der schon etwas anders ist, als das, was man von den Sugababes gewohnt ist. Da der Song sich jedoch ständig wiederholt, wird er schnell langweilig und ist damit für mich ein Flop. Nach dem eher schlechten Auftakt folgt für mich gleich der absolute Höhepunkt des Albums. "You on a Good Day" ist ein fröhlicher Song, der zum Tanzen anregt. Der Refrain blieb mir gleich im Ohr, noch dazu ist er wieder sehr "anders". "No Can Do" ist ebenfalls wieder ein sehr fröhlicher Song, in dem für reichlich Abwechslung gesorgt ist und die Stimmen sehr gut zur Geltung kommen.

Mit "Hanging on a Star" kommt der dritte Up-Tempo Song, die Einteilung von Gutelaune- und traurigen Songs ist damit weniger gelungen, die Songs im einzelnen sind jedoch großteils trotzdem gelungen. Der nächste Song - "Side Chick" - zählt ebenfalls zu meinen Favoriten. Der Text prägt sich ziemlich schnell im Gedächtnis ein, die schnellen Parts machen den Song besonders gut. Der folgende Song blieb mir auch nach vier, fünf mal Anhören nicht im Ohr. "Unbreakable Heart" ist an sich sehr gut, jedoch ist mir der Kontrast zwischen dem gefühlvollen Text und den harten Tönen zu groß.

"Sunday Rain" ist ein sehr schöner Song, bei dem ich jedoch auch einige Anläufe gebraucht habe, um ihn zu mögen. Der Refrain ist besonders ausgefallen. Der nächste Track, "Every Heart Broken", ist wieder ein ruhiger. Mir gefällt er nicht so sonderlich, aber gerade bei diesem Lied ist ein entscheidendes Wort wohl "Geschmackssache".

Nun für mich ein weiterer Tiefpunkt des sechsten Studioalbums: "Beware". Der Song ist im Stil von Amy Winehouse gehalten - ich weiß nicht, ob es an diesem Stil liegt oder, wie bei "Girls", an den düsteren Tönen, dass mir der Song einfach nicht gefallen will.

Um die nächste Bewertung zu verstehen, muss man wissen, dass ich großer Fan des Ärztedramas "Grey's Anatomy" bin. Deshalb gefällt mir "Nothing's as Good as You" auch sehr gut, denn er ähnelt sehr vielen Songs aus der erfolgreichen US-Serie stark. Mit "Sound of Goodbye" hört man einen Song, den ich mir sehr gut in einem großen Film vorstellen kann. Obwohl er sich auf den ersten "Blick" recht eintönig anhört, ist er doch sehr schön. Der 12. Titel des Albums, "Can We Call a Truce", ist für mich ein weiteres Highlight der Platte. Man kann hier sehr gut hören, wie harmonisch Keisha, Heidi und Amelle sind und singen. Der Song hält sich ruhig und ist damit ein wirklich schöner Song.

So ziemlich jeder kennt die Singleauskopplung "About You Now" des Vorgängeralbums. Auf diesem Album ist er auch vorhanden, nur in der Acoustic-Version. Man kann hier den Sinn des Songs deutlich verstehen, beide Versionen sind für sich großartig. Der Abschluss des Albums ist der bereits zuvor von Tai Cruz veröffentlichte Song "She's Like a Star", bei dem die Sugababes "nur" gefeatured wurden. Sehr außergewöhnlich dieser Song. Er polarisiert, meiner Meinung nach, sehr.

Fazit

Alles in Allem ein recht gelungenes Album, das die drei hübschen Babes produziert haben. Ihre Stimmen sind wie immer toll, neue Töne und alte Hasen, von Up-Tempo bis Ballade ist alles recht gut enthalten. Bravo!

Anspieltipps

You On A Good Day, No Can Do,

Nothing's As Good As You, Can We Call A Truce

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Sugababes.de

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