Mother And Brother
Jeff Cascaro hat es wieder getan. Nach seinem Debütalbum "Soul of a Singer" aus dem Jahre 2006 folgt nun die zweite Platte des Bochumers, der den Ruf einer großen deutsche Stimme zu verteidigen hat. "Mother and Brother" kann man, soviel sei vorweg gesagt, als gelungen Versuch dafür ansehen, zumal das zweite Album immer das schwerste ist.
Das Spektrum an Musikstilen ist sehr breit, sollte man sich aber oberflächlich mit Musik beschäftigen, dann sind es doch immer die selben Namen, die man zu hören bekommt. Das sture Hoch- und Runterhören der Charts führt leider dazu, dass einem doch so Einiges entgeht, was es viel eher verdient hätte, in einer Rangliste aufzutauchen. So ein Fall ist wohl auch Jeff Cascaro, der auch mir bisher, trotz seines Rufes und dem ersten Album, noch nicht zu Ohren gekommen ist und das ist eigentlich sehr bedauerlich. Umso besser, dass ich diesen Missstand nun beheben konnte und nun andere Menschen auf diesen Künstler hinweisen kann, der allemal hörenswert ist.
Jeff Cascaro macht keinen simplen Pop oder Stoff, der für Diskotheken gemacht ist. Jeff Cascaro präsentiert Soul mit Jazzelementen, einer guten Portion Blues und einem Hauch Pop. Damit reiht er sich in eine Gruppe ein, die sich nach und nach durchzusetzen beginnt, denn auch die ruhigeren, stimmungsvollen musikalischen Darbietungen finden eine immer breitere Höhrerschaft. Jeff Cascaro bietet auf seinem zweiten Album elf Songs, die alle für sich wirklich schön anzuhören sind und eine in ihrem Stile abwechslungsreiche Mischung darstellen. Seien es der gute Laune vermittelnde Einstieg "I Feel Fine", eindringliche Coverversionen wie "Love Is In The Air" oder "Follow You, Follow Me" oder aber etwas flottere Beiträge wie "Try", sie alle machen Freude und so kann man dieses Album problemlos hintereinander durchhören und hat eine musikalisch schöne Stunde zurück gelegt.
Ob Trompeter, Schlagzeug oder auch Klavierbegleitung, die Arrangements vermitteln ein Stimmung, die genau das richtige für kuschelige Zweisamkeit ist. Zudem bietet sich dieses Album auch wunderbar für unaufdringliche Hintergrundmusik an, sei es in einer Lounge oder zu Hause, wenn Besuch kommt. Als musikalische Untermalung erfüllt Jeff Cascaro alle Anforderungen für einen schönen Abend. Markenzeichen ist letztlich dann aber wirklich die Stimme von Jeff Cascaro, die Balsam für die Ohren ist, eindringlich aber unaufdringlich herüber kommt und den Musikstil wunderbar transportieren kann. Das macht gleich richtig Lust, ihn auch mal live zu hören.
Jeff Cascaro, den Namen kann man sich ruhig merken. Vielleicht mag die Musik nicht jeden Geschmack treffen, aber ein Versuch ist es allemal wert und wer noch ein Geschenk für die Eltern sucht, liegt mit diesem Album sicherlich auch nicht ganz falsch. Ein kleiner Tipp noch: Wenn das letzte Lied zu Ende ist, ist es die CD noch nicht.
Fazit
Ein rundum gelungenes Album, das in seinem Genre nicht einmalig ist, aber mit seinen Arrangements und Jeff Cascaros Stimme trotzdem eine erfrischende Individualität transportiert, die jeden gediegenen Abend begleiten kann. Alle Beiträge sind auf einem hohen Niveau.
Anspieltipps
I feel fine
Anyway
Follow You, Follow Me
Artistpage
Tracks
1. | I Feel Fine | |||
2. | The Sin Is Shining For Our Love | |||
3. | Anyway | |||
4. | Love Is In The Air | |||
5. | The Lady's Not Amused | |||
6. | Little Flower | |||
7. | Follow You, Follow Me | |||
8. | Try | |||
9. | When She Sings To Me | |||
10. | Help The Poor | |||
11. | Ella |
Emil Groth - myFanbase
23.11.2008
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (DE): 31.10.2008Genre: Soul
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