Bewertung
Jennifer Hudson

Jennifer Hudson

Es gibt wenige solcher Stimmen, die zeitlos und unverwechselbar sind. Jennifer Hudson wurde mit einem solchen Organ beschenkt und weiß auch noch perfekt damit umzugehen. Schon 2004 war sie das erste Mal im Rampenlicht, als sie in der US-Version von "Deutschland sucht den Superstar" den siebten Platz erreichte. Knappe drei Jahre später erhielt sie den Oscar für ihre Darstellung der Effie in dem Filmmusical "Dreamgirls".

Foto: Copyright: Arista Records
© Arista Records

Nun erscheint endlich auch ihr Debütalbum. Jennifer Hudson heißt es und einige der besten Produzenten der Welt wie Timbaland, Tank, The Underdogs und Stargate haben daran mitgewirkt. Die erste Singleauskopplung "Spotlight" katapulierte die 26-jährige Sängerin direkt hoch in die US-Charts und auch das Album schoss bis auf Platz zwei der Charts hinauf.

Doch ist das Album wirklich so gut, dass es diesen Erfolg rechtfertigt? Eins ist klar, "Jennifer Hudson" ist ein modernes Soul-Album geworden, das über 14 Songs hinweg mit gefühlsintensiven Balladen aufwartet, aber hier und da doch ein bisschen Stimmung hineinbringt. Einer dieser stimmungbringenden Songs ist "Spotlight", der in diesem Jahr einfach den Nerv der Zeit traf und sich in den US-Charts etablierte. Mit einer mitreißenden Melodie und der Stimme der Sängerin ist dies auch durchaus nachvollziehbar. "If This Isn't Love" ist ein ruhiger Song, der teilweise schon etwas poppiges hat, aber dennoch perfekt klingt und sich wunderbar der Stimme der Sängerin anpasst. "Pocketbook" ist hingegen eine erstklassige Hip-Hop-Nummer bei der auch Ludacris zu hören ist, ebenso wie eine Beatbox und eine erstklassige und richtig coole Jennifer Hudson. "Giving Myself" nimmt sich daraufhin zurück und zeigt die einzigartige Kraft in der Stimme der Sängerin. Der Song ist eine richtige Ballade, wie sie ihresgleichen sucht. Ein bisschen klingt es wie ein Song den in den 90er auch Mariah Carey hätte singen können.

"My Heart" ist hingegen wieder eine astreine Soul-Nummer in der Hudson einfach nur überzeugen kann, ebenso wie "You Pulled Me Through", der jedoch deutlich langsamer daherkommt. "I'm His Only Woman" wird gefeatured von Fantasia und zeigt einen stimmlichen Schlagabtausch der beiden Sängerinnen, die sich um einen Mann streiten. "Can't Stop The Rain" zeigt Hudson wieder allein und bringt etwas Stimmung mit seinen klassischen Soul-Elementen. Auch eine Cover-Version ziert das Album. In Jennifer Hollidays "And I Am Telling You I'm Not Going", zeigt sich wieder einmal, mit was für einer einzigartigen und gewaltigen Stimme wir es bei Jennifer Hudson zu tun haben.

"Jesus Promised Me A Home Over There" zeigt, wie christlich die in Chigago geborene Sängerin ist. Der Song hat ein bisschen einen Hauch von einem Kirchensong ohne dabei zu übertrieben zu wirken. Zum Abschluss zeigt Jennifer Hudson in "All Dressed In Love" ihre Stimmgewalt in einer stimmungsvollen Soul-Nummer.

Fazit

Ein wirklich gutes Debütalbum, das nun vier Jahre nach ihrem Ausscheiden bei "American Idol" perfekt in die Zeit passt. Bleibt zu hoffen, dass wir noch viel von der begabten Sängerin hören werden und vielleicht wird sie ja tatsächlich die Mariah Carey unseres Jahrzentes. Die Stimme dazu hat sie in jedem Fall.

Anspieltipps

Spotlight

Pocketbook

My Heart

And I Am Telling You I'm Not Going

Artistpage

JenniferHudson.de

Tracks

1.Spotlight
2.If This Isn't Love
3.Pocketbookfeat. Ludacris
4.Giving Myself
5.What's Wrong (Go Away)feat. T-Pain
6.My Heart
7.You Pulled Me Through
8.I'm His Only Womanfeat. Fantasia
9.Can't Stop The Rain
10.We Gon' Fight
11.Invisible
12.And I Am Telling You I'm Not Going (Highlights Version)
13.Jesus Promised Me A Home Over There
14.All Dressed In Love

Eva Klose - myFanbase
21.12.2008

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