Songs for My Mother
Muttertag steht vor der Türe und anstatt Blumen oder selbstgebastelte Bilderrahmen, kann man doch auch gerne mal Musik verschenken. "Songs for My Mother" ist eine Hommage an all die Mütter da draußen, besonders jedoch an Ronan Keatings Mum Marie, die 1998 an Brustkrebs verstorben war.
Die Idee zu seinem mittlerweile fünften Studioalbum ist grundsätzlich gesehen nicht schlecht. Die Auswahl der Songs wirkt dabei auf den ersten Blick recht zusammenhanglos, von 80er Jahre Hits wie Cyndi Laupers Ballade "Time after Time" bis hin zu R. Kellys Welthit "I Believe I can Fly" sind etliche bekannte Songs auf dem Album vertreten, allerdings finden sich auch Songs irischer und schottischer Künstler vertreten, die nur wenigen Hörern wirklich ein Begriff sein dürften.
Im Booklet ist zu jedem Song, den Keating für das Album ausgewählt hatte, ein kleiner Text, der begründet, warum er es überhaupt auf die neue Scheibe geschafft hatte. Keating schwelgt dabei in Erinnerungen an seine Mutter und seine Kindheit und es wird klar, dass dies ein sehr persönliches Album für ihn geworden ist. Er nutzt es, um den plötzlichen Tod seiner Mutter zu verarbeiten und wird dabei oftmals sehr persönlich - er schreibt über glückliche Momente, witzige Situationen und die schwere Zeit nach dem Tod seiner Mutter, in der die Musik für ihn ein großer Halt war. Egal, wie letztendlich die einzelnen Songs zu bewerten sind, die Grundidee hinter dem Album ist wunderschön und dass ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf an die Marie-Keating-Stiftung geht, die sich vor allem für die Früherkennung von Brustkrebs stark macht.
Das Album ist durchweg sehr ruhig und besonnen. Es gibt keine Up-Tempo-Hits wie einst Keatings grandiosen Song "Life is a Rollercoaster", aber dies ist sicherlich so gewollt. Obwohl gerade solche Songs immer eine stärke von Ronan Keating gewesen sind, tut es dem Album gut, dass auf poppigere und fröhlichere Songs meist verzichtet wurde.
Jedoch scheitern viele Songs einfach daran, dass man als Zuhörer zwangsweise einen Vergleich von Ronans Version zu dem Original zieht. Cyndi Laupers Hit "Time after Time" klingt aus dem Munde eines irischen Schmusesängers einfach nicht halb so interessant wie im Original und auch "I Believe I can Fly" sollte möglichst nicht gecovert werden, denn R. Kelly konnte dem Song eine unglaubliche Intensität verleihen, was Ronan Keating durchweg nicht gelingen will. Seine Stärken liegen definitiv in einem anderen Bereich und mit "This is Your Song" beweist er allemal seine Songwriter-Qualitäten. Und so stecke ich in einer Zwickmühle - Ronan Keatings Stimme ist warm, weich und unverwechselbar, passt aber einfach nicht zu Hits wie Elvis' "Suspicious Minds".
Fazit
Insgesamt ist das Album definitiv in Ordnung, für den Muttertag das ideale Geschenk, aber es ist bei weitem nicht das beste, was Ronan Keating all die Jahre hervorgebracht hat, weil die persönliche Note Keatings fehlt. Und die gibt es eben nur, in eigenen komponierten und arrangierten Songs zu finden - nicht in gecoverten Welthits.
Aktion
Am 10. Mai 2009 ist Muttertag. Verschickt jetzt Muttertagsgrüße mit Ronan Keating. Zur Muttertags-Aktion.
Artistpage
Tracks
1. | Time after Time | |||
2. | Make You Feel My Love | |||
3. | Both Sides Now | |||
4. | Vincent | |||
5. | Carrickfergus | |||
6. | I Believe I Can Fly | |||
7. | Mama's Arms | |||
8. | The Wild Mountain Thyme | |||
9. | Suspicous Minds | |||
10. | This is Your Song |
Melanie Wolff - myFanbase
05.05.2009
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (DE): 08.05.2009Genre: Pop
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