In a Perfect World

Schon nach den ersten beiden Songs "Turnin' Me On" und "Get Your Money Up" drängt sich ganz entschieden der Eindruck auf, dass Timbaland und sein Team wirklich etwas von Background Vocals und Synthetischen Sounds verstehen und gerne damit herumspielen, doch dabei die eigentliche Sängerin Keri Hilson ein wenig vergessen. Der Track "Return the Favor", in Europa die erste Singleauskoppelung des Albums, bestätigt diesen Eindruck, klingt der Song doch eher wie ein Hit von Timbaland mit Hilson als Komparsin, nicht wie ihr eigenes Werk.

Hilson gelingt es zwischen den Toneffekten und den in der Welt des Hip Hop und des R&B etablierten Stimmen der Kollegen, die sie auf diesem Album begleiten, darunter Kanye West, Akon, Ne-Yo und Lil Wayne, nie wirklich, sich stimmlich durchzusetzen und den Tracks ihren Stempel aufzudrücken. Schlecht sind die Songs deshalb nicht, sie entsprechen dem modernen Hip Hop und R&B, doch sie haben keinen Charakter, der speziell Hilson zugeschrieben werden kann und ihr die Tür zu einer eigenen großen Karriere zu öffnen scheint.

Die erste Ballade des Albums, "Make Love", klingt zu bemüht und süßlich, um wirklich Hilsons stimmlicher Durchbruch zu sein. Das sanftere "Change Me" überzeugt mich in erster Linie durch den Einsatz von Akon, der auch den eingängigen Refrain singt.

Fazit

Nach diesem Debütalbum wirkt Keri Hilson als Timbalands neuer weiblicher Stern am R&B-Himmel leider noch sehr blass und austauschbar. Das Album bietet solide Kost, doch es lässt Hilson nicht erstrahlen.

Anspieltipps

Return the Favor

Change Me

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KeriHilsonMusic.com

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