21st Century Breakdown

Doch die fünf Jahre scheinen für die Jungs von Green Day nicht vergangen zu sein, denn dieses Album knüpft genau dort an, wo das Alte aufgehört hat. Wieder dient es als Bestandsaufnahme der derzeitigen Lage der Welt. Und da gibt es vieles zum Loswerden: Endlich ist Bush weg, Obama da, die Wirtschaftskrise und vieles mehr. Aber auch Dinge des Alltages besingt die Band, es sind wie auf dem letzten Album, einfach Geschichten eines Lebens. Und auch dieses Mal lösen sie die Sache sehr interessant, denn wieder dienen ihnen zwei junge Menschen, diesmal Gloria und Christian, als Hauptfiguren ihres "Musicals" und sie besingen ihre Geschichte. Von ihrer Meinung in der Politik, über Liebeskummer bis hin zum Happy End. Ja, und das ist auch schon der größte Unterschied zum letzten Album. Die beiden Protagonisten bekommen ein Happy End.

Das Album startet mit dem Titel "Song of the Century". Während man in den ersten Momenten noch den Eindruck hat ein falsches Album eingelegt zu haben, wird einem schnell klar, dass hier tatsächlich Green Day wieder da sind. Und wenn Billy Joe Armstrong dann erst einmal anfängt zu singen, sind auch für die Zuhörer die fünf Jahre Pause vergessen und man freut sich einfach Green Day zu hören.

Der erste Akt "Heroes and Cons" beginnt mit den Namensgeber dieses Album, eine typische Green Day Nummer die einen an alte Lieder erinnert, aber deshalb nicht schlecht ist. Billy besingt in diesem Lied die Jugend seiner beiden Protagonisten, in der sie sich selber noch nicht gefunden haben und nicht wissen, was ihnen die Zukunft so bringen wird. Mit zunächst leisen Tönen und später guten Sound gliedert sich der Song perfekt in das Album ein. Der Akt wird dann mit fünf Songs fortgeführt, die allesamt ihre eigene, kleine Geschichte erzählen. Mit auch mal überraschend ruhigen Tönen, wie beim Song "Before the Lobotomy" merkt man, dass sich auch die Band in den fünf Jahren weiterentwickelt hat.

Weiter geht es mit Akt zwei "Carlatans and Saints". In fünf Songs, besingt Billy Joe Armstrong wieder Geschichten aus dem Leben von Gloria und Christian. In der Nummer "Restless Heart Syndrome" spielt z.B. der Liebeskummer die große Rolle. Und auch der dritte Akt "Horseshoes And Handgrenades" bietet wieder mehrere Nummern in bester Green Day Manier. Hier springt einen sofort "See The Light" ins Ohr, ein Song, der das glückliche Ende von Gloria und Christian bringt.

Das ganze Album ist so abwechslungsreich wie nie von den Jungs von Green Day. Ob mit Klavierballaden oder Gitarrensolis, die Jungs wissen einfach zu überzeugen, ohne dabei ihren Stil zu verlieren. Der ist, während des ganzen Albums durchaus rauszuhören. Man ist gespannt, ob es "21 Century Breakdown" wirklich schafft, den überaus erfolgreichen Vorgänger zu schlagen, die Songs dafür hat das Album auf jeden Fall.

Fazit

Mit altbewährtem Sound und neuen Komponenten gehen Green Day mit "21 Century Breakdown" auf die Jagd nach den Erfolgen des Vorgängers. Ein gelungenes Album, dass auch die Weiterentwicklung der Band zeigt.

Abspieltipps

21st Century Breakdown

East Jesus Nowhere

Restless Heart Syndrome

21 Guns

See The Light

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