Human

Eigentlich mochte ich Brandy immer sehr gerne. Ich besitze alle ihre Alben und höre sie mir immer noch regelmässig an. Für mich war sie immer so etwas wie die legitime Nachfolgerin vom Mary J. Blige. Bis jetzt.

Denn was die 30-Jährige auf ihrem neusten Werk "Human" bietet, ist ein absolutes Armutszeugnis. Die 15 Songs wurden alle von dem gleichen Thema inspiriert: Liebe. Ist die Liebe nicht schön? Ist die Liebe nicht traurig? Das Album bleibt stets oberflächlich und ertrinkt beinahe in seinem eigenen schmalzigen Pathos.

Bereits der erste Song "The Definition" lässt nichts Gutes erahnen. Unterlegt von belanglosen Rhythmen sinniert Brandy über die Bedeutung von Liebe. Wie aufregend. Dass es noch schlimmer geht, beweist bereits der nächste Song "Warm It Up". Hier präsentiert sich Brandy als Weltverbesserin und die Nachricht an ihre Zuhörer wird mehr als klar: Liebe deine Mitmenschen und die Welt wird ein besserer Ort. Natürlich liebe Brandy, das Leben ist ja so einfach.

Das Album enthält genau zwei gute Songs: "Right Here", welcher schlauerweise als erste Singleauskopplung ausgewählt wurde, und "Piano Man", welcher durch einen gelungen Refrain besticht. Ansonsten bietet Brandy auf ihrem fünften Studioalbum genau den kitschigen Bubblegum-Pop-Brei, den wohl kaum ein Mensch von ihr hören möchte.

Fazit

Menschen machen Fehler, auch Brandy macht sie wohl hin und wieder. Ich werde versuchen, das Album so schnell wie möglich zu vergessen und hoffe, dass sich die eigentlich so talentierte Künstlerin bald wieder auf ihre Wurzeln besinnt und ihr nächstes Album besser wird. Viel besser.

Anspieltipps

Right Here

Piano Man

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ForeverBrandy.com

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