Bewertung
Ashley Tisdale

Guilty Pleasure

Den meisten dürfte Ashley Tisdale als zickige Blondine Sharpay aus High School Musical bekannt sein. Mit ihrem ersten Musikalbum "Headstrong" mischte sie die R&B und Popszene auf. Auf ihrem neuen Album hingegen präsentiert sie sich brünett und rockiger. Ein gelungener Stilwechsel und ein Album, welches Lust auf Mehr macht.

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Ashley Tisdale kann mit ihren 24 Jahren bereits auf einige Erfolge zurückblicken. So brachte ihr die Filmreihe High School Musical große Popularität und ermöglichte weitere Projekte, mitunter auch die Musikkarriere. Ihr erstes Album wurde schon ein großer Erfolg. Es überzeugte durch poppige Songs und eingängige Balladen. Doch mit "Guilty Pleasure" will die Künstlerin nun zeigen, dass sie mehr kann und wandlungsfähig ist. Neben dem neuen Outfit und dunkleren Haaren bekommt auch die Musik einen anderen Schlag, wirkt nun rockiger, härter und erwachsener. Gitarrenklänge, fetzige Refrains, Texte über die Liebe, Trennungen und Enttäuschungen sowie weniger Balladen erwarten uns auf ihrer neuen Platte. Natürlich wird es den ein oder anderen Fan erstaunen oder enttäuschen, aber im Grunde ist der Imagewechsel doch nicht so stark, bewegt sich die Musik immer noch im Mainstreambereich.

Als Auftakt dient "Acting Out", ein fetziges, schnelles Lied. Es folgt "It's Alright, It's Ok", die erste Singleauskopplung und der Hit des Albums. Ein eingängiger rockiger Song mit Ohrwurmqualität. "Masquerade" ist ebenfalls rockig, glänzt durch einige elektronische Verzerrungen und erzeugt Tanzstimmung. Ebenso überzeugt "Overrated" im gleichen Stil. Dagegen wirkt "Hot Mess" etwas energischer und eindringlicher. Ruhiger präsentiert sich "How Do You Love Someone", ein gefühlsbetontes, aber dennoch nicht wirklich balladenartiges Lied. Der rockige Trend setzt sich im schnellen, absolut überzeugenden "Tell Me Lies" fort. Wieder langsamer wird es in "What If", welches eine Mischung aus Melancholie und Energie ausstrahlt. Absolut tanzbar und mit Gute-Laune-Rhythmus zeigt sich "Erase And Rewind". Der nächste Song "Hair" hat einen poppigeren Sound, wirkt ein wenig den 80/90er Jahren entsprungen und bietet eine nette Auflockerung. Zu Poprock kehrt Ashley in "Delete You" zurück. Gefühlvoll wird es dann in "Me Without You". Die beiden Bonustracks "Crank It Up" und "Switch" kommen allerdings eher aus dem Genre Elektropop oder R&B und erinnern an "Headstrong".

Insgesamt ein ganz gutes Album, welches sich vom 08/15-Popgedudel der meisten Teeniekünstlerinnen abhebt, aber dennoch noch nicht wirklich an die weiblichen Stars der Musikbranche heranreicht. Dafür ist das Album immer noch zu teeniemäßig, die Songs zu ähnlich und die Musikrichtung zu uneindeutig. Trotzdem schafft es Ashley gut zu unterhalten, ihre Musik macht Spaß, ihre Stimme ist klar und voluminös. Einige Songs bleiben auch als Ohrwurm hängen und eignen sich hervorragend zum Tanzen. Das Identifikationspotential wird bei Jugendlichen bestimmt hoch sein, da die Texte aus dem Leben geschrieben sind.

Fazit

Für Fans des Poprockgenres oder Teenager auf jeden Fall empfehlenswert! Wer härtere Musik, ausgefeilte Arrangements oder aber besonders anspruchsvolle Texte liebt, könnte eventuell enttäuscht werden.

Anspieltipps

Acting Out

It's Alright, It's Ok

How Do You Love Someone

Tell Me Lies

What If

Erase And Rewind

Artistpage

AshleyTisdale.de

Tracks

1.Acting Out
2.It's Alright, It's Ok
3.Masquerade
4.Overrated
5.Hot Mess
6.How Do You Love Someone
7.Tell Me Lies
8.What If
9.Erase And Rewind
10.Hair
11.Delete You
12.Me Without You
13.Crank It UpBonustrack
14.SwitchBonustrack

Julia H. - myFanbase
01.07.2009

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