Crossing the Rubicon
"Words are all I have to give to you, you never seem to see it my way Standing in the shadows I hear people say, I've got confessions to make listen up No One Sleeps When I'm Awake, The dreams I dream, the song I sing for you they're coming from my heart - is my message getting through?"
Nach ihrem Debütalbum "Living in America" (2002) und dessen Nachfolger "Dying to say this to you" (2006) sind die schwedische Indierocker von The Sounds nun endlich mit dem lange erwarteten dritten Album "Crossing the Rubicon" wieder am Start.
Der ziemlich metaphorische Titel spielt auf die Überquerung des Rubikons durch Ceasars Armee an und bedeutet soviel wie "Punkt ohne Wiederkehr". Klingt zunächst hochdramatisch, jedoch greifen die Sounds ironischerweise wieder auf, was sich schon bei den ersten beiden Alben bewährt hat: Synthie-Elemente, schrammelige Gitarren und schnelle Trommelwirbel. Musikalisch hat sich demnach im Vergleich zu den Vorgängeralben nicht viel getan; es werden also wie gewohnt eingängige, rockige Melodien mit Anleihen aus den 80ern – von Depeche Mode, Blondie, Duran Duran etc. - geboten.
Der Opener des Albums und erste Singleauskoppelung "No One Sleeps when I'm Awake" beginnt sogleich mit einem eingängigen Gitarrenintro, legt mit viel Power los und hat definitiv ebensoviel Ohrwurmpotential. Weitere Highlights sind - neben den übrigen soliden Songs – "The Only Ones", "My Lover" sowie "Dorchester Hotel". Nach einem reinen Klavierintro setzt bei "The Only Ones" der Gesang von Frontfrau Maja Ivarsson zunächst ruhig ein, sodass man mit einer Ballade rechnen könnte, jedoch steigert sich der Song zu einer sehr ansprechenden Midtemponummer. Der Titelsong "Crossing the Rubicon" wird hingegen mit einem Klavierintro eingeleitet, welches laute Gitarren ablösen. Die anderen beiden erwähnten Songhighlights sind dynamisch rockige Nummern mit durchaus amüsanten Texten, bei denen das Zuhören einfach Spaß und Lust zum Mitrocken bereitet.
Direkt überraschend kommt da der stark synthesizerlastige Song "Beatbox" daher, der den Blondie-ähnlichen Disco-Punk-Flair trägt und dessen Melodie sofort im Kopf hängen bleibt. Bei "Underground" hingegen schreit sich Maja beinahe die Lunge aus dem Hals, um zu verhindern, dass sie von der lauten Snaredrum übertönt wird. Mit dem Song "Goodnight Freddy" klingt das Album dann etwas eintönig aus.
Alles in allem ist "Crossing the Rubicon" aber eine recht solide, gelungene Platte. Man kann den Sounds also nur wünschen, dass sie mit diesem Album in Deutschland einen ähnlichen Bekanntheitsgrad wie in den USA – wo sie sich u.a. bereits als Vorband der Foo Fighters als auch der Strokes einen Namen machten – erreichen können.
Fazit
Den Rubikon werden sie mit diesem Album eher nicht überqueren, aber sowohl Liebhaber der Sounds als auch "Neuhörer" dürften dem Drittwerk doch so einiges abgewinnen können.
Anspieltipps
Underground
4 Songs & A Fight
My Lover
No One Sleeps When I'm Awake
Artistpage
Tracks
1. | No One Sleeps When I'm Awake | |||
2. | 4 Songs & A Fight | |||
3. | My Lover | |||
4. | Dorchester Hotel | |||
5. | Beatbox | |||
6. | Underground | |||
7. | Crossing the Rubicon | |||
8. | Midnight Sun | |||
9. | Lost in Love | |||
10. | The Only Ones | |||
11. | Home Is Where Your Heart Is | |||
12. | Goodnight Freddy |
Ira Bosse - myFanbase
13.08.2009
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