One Tree Hill - Original Soundtrack

Einen besseren Einstieg in den Sopundtrack als Gavin DeGraws "I don't want to be" gibt es gar nicht. Den Titelsong noch als Livetrack abgerundet und man bekommt gleich das richtige "One Tree Hill"-Feeling. Nicht nur einen Gastauftritt können Michelle Branch und Jessica Harp, alias The Wreckers, verzeichnen. Sie sind auch mit ihrem Song "The good kind" auf dem Soundtrack vertreten. Und bei dieser tollen Popballade hört man doch gerne zweimal hin.

Des weiteren findet man Jimmy Eat World mit ihrer Nummer "Kill". Rockig, wie eh und je, so, wie man die Jungs kennt und mag. Auch hier kann man sich noch auf einen Gastauftritt freuen. Bei Track vier bekommt man den Song "Re-Offender" von Travis auf die Ohren. Kommt einem alles schon bekannt vor. Hmmm..? Den Klang würde man sicherlich als alternativ Rock/Pop beschreiben.

The Get Up Kids kann man sich mit "Overdue" als zu Gute kommen lassen. Schöner Song zum Abhängen, obwohl man meinen könnte, dass der Song etwas zu eintönig geraten ist. "Funny Little Feeling" von den Rock 'n' Roll Stars setzt die Reise fort. Mit dem funkigen, aber dennoch rockigen Sound wurde der Song nicht umsonst auch als Musik zum Verizon Wireless Werbespot genutzt. Sehr cooler Song, der allerdings ein bisschen an die White Stripes (was ja nicht unbedingt schlecht sein muss) erinnert.

Tyler Hilton wartet eine Nummer weiter mit der Akkustikversion von "Glad" auf die Hörer. Mit seiner rauchigen, sexy Stimme beweist er, dass er den Part des Sängers Chris Keller in der Serie nicht zu Unrecht bekommen hat. Das Ganze wird noch durch ein paar Gitarrengriffe untermalt. Ohrwurmgarantie auch bei dem Song "Shoot Your Gun" von den 22-20s. Hier geht es wieder sehr rockig zur Sache. Meiner Meinung nach einer der Hoehepunkte auf dieser Scheibe.

Story Of The Year können sich ebenfalls mit ihrer Akustikrockballade "Sidewalks" auf behaupten. Nicht wirklich das, was man als Knaller bezeichnen würde. Mittelklasse. Dass Bethany Joy Lenz weit mehr drauf hat, als nur die Schauspielerei und ihre Rolle als Haley James Scott, beweist sie zusammen im Duett mit Tyler Hilton im Coversong zu Ryan Adam's "When The Stars Go Blue". Sehr gefühlvoll dahingeträllerter Schmusesong zum träumen.

Im altbekannten Stil von Keane geht es mit "Everybody's Changing" weiter. Aber Achtung! Akute Ohrwurmgefahr auch hier! Ein Song, den man rauf und runter hören möchte. Etwas rockiger lässt es Butch Walker mit "Mixtape" angehen. Genialer Song, insbesondere die Bridge und der Schluss des Liedes sind mal was Neues. Das ist auch gleichzeitig der letzte Rocksong auf dem Soundtrack.

Schmachtig geht es weiter mit "The First Cut Is The Deepest" von Sheryl Crow. Passt hier meiner Meinung gar nicht rein. Ein Track, der sich seinen Platz nur durch einen Gastauftritt verdient hat. Kann man sich schnell überhören. Und wie sagt man so schön? Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss. Das stammt von Trespassers William, heißt "Lie In The Sound" und ist so dramatisch, wie die Serie selbst. Der Sound an sich ist schwer zu beschreiben. Da muss man einfach mal reingehört haben. Allerdings gilt Vorsicht, denn wenn man sich gerade in einem traurigen Zustand befindet, sollte man lieber eine Packung Taschentücher bereithalten.

Wenn ein Soundtrack glatte neun Punkte verdient hätte, dann dieser. 14 Tracks, vollgepackt mit rockigen, poppigen und emotional geladenen Stücken. Eine Scheibe, wo man froh ist, wenn sie endet... um sie noch einmal von vorn hören zu können. Ob im Auto, am Strand oder einfach nur Zuhause. Jeder wird einen Song finden können, mit dem er sich identifizieren oder einfach nur Spass haben kann. Ein wahres Meisterwerk.

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