Soldier Of Love

Zumindest war der letzte Output der britischen Sängerin Sade Adu und ihrer Band ein Segen für die Ohren. "Lovers Rock" ist bis heute ein stimmiges und ergreifendes Werk. Auch damals benötigte man viele Jahre bis zur Veröffentlichung.

Wie klingt Sade nun eine Dekade später? Beruhigend und unaufgeregt wie eh und je. Bereits der schöne Opener "The Moon And The Sky" zeigt, dass man dem bisherigen Stil treu bleibt und musikalisch lediglich ein Update vorlegt und das meine ich keineswegs negativ. Marschierende Trommeln, Streicher, ein einprägsames Riff und Adus wundervoll exotische Stimme bestimmen den knackigen Sound des Titelstücks "Soldier Of Love" - Eine der besten Singles des noch jungen Jahres.

Auch das folgende "Morning Bird" ist eine tolle Komposition, die besonders mit ihren spärlichen Klaviermomenten überzeugen kann. "Babyfather" macht es jedoch noch besser. Sade traut sich Richtung Pop und lässt einige Reggae-Einflüsse nicht außen vor und wird belohnt, denn das gute Stück zählt ganz klar zu den besten auf "Soldier Of Love". "Long Hard Road" ist das andere Extrem dazu. Schlicht, trist und schon etwas langweilig wirken Sade samt Band auf dem Stück.

Wohlfühlmusik erzeugen die Musiker mit der schönen Ballade "In Another Time". In Kombination mit Sades markanter Stimme hat das schon fast die Klasse der früheren ganz großen Stücke "Smooth Operator", "By Your Side" oder "Your Love Is King". Wie harmonisch die Musiker miteinander agieren, lässt sich in einer schweigenden Minute Sades wunderbar heraushören.

Fazit

Das Comeback, wenn man es denn so nennen will, ist Sade absolut gelungen. Lediglich ein Stück des Albums kann nicht überzeugen. Der Rest ist Sade pur, ganz wie früher. Vertraut, berührend und wunderschön.

Anspieltipps

Soldier Of Love

Babyfather

In Another Time

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Sade.com

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