A Curious Thing
"Oh Everybody said she was the Next Big Thing, the shining little Light on Saturday Night. Dreaming of the Day when she could run away. She didn't believe the Hype, was right. I knew right from the Past; was never gonna last the feeling's over fast...Now here we go."
Vor fast genau zweieinhalb Jahren hat Amy MacDonald ihr Debüt "This Is the Life" veröffentlicht, jetzt versucht sie mit ihrem zweiten Album "A Curious Thing" an den damaligen Erfolg anzuknüpfen. Reifer und rauer, aber auch rockiger kommt der Nachfolger der 22-jährigen Schottin daher.
Eröffnet wird das Album direkt von der ersten Singleauskoppelung "Don't Tell Me That It's Over" und die hat es in sich. Begleitet von druckvollen Gitarren singt Amy MacDonald mit rauer Stimme den melancholischen Text. Definitiv ein bereits vielversprechender Song mit Ohrwurmcharakter.
Auch die anderen Lieder stehen dem Opener in nichts nach. "Spark" ist eine gefühlvolle Midtempo-Nummer, die in ihren hohen Passagen etwas an die Single "Run" aus ihrem ersten Album erinnert. Mit "No Roots" folgt ein scheinbar ruhigerer Song, der sich nach dem ersten Drittel jedoch überraschend steigert und mitzureißen weiß. Gerade recht kommt da im Anschluss der eingängige Uptempo-Song "Love Love" mit elektrischem Gitarrensound und Staccato-Pianobegleitung. Dem ähnlich klingt "Give It All Up" mit ebenso eingängiger Melodie und vereinzelten Synthie-Effekten.
Keineswegs gewöhnlich ist "An Ordinary Life", sondern ein gesanglich ausgefeilter Track über das Leben im Rampenlicht und dessen Schattenseiten, gemäß der Zeile "I don't care about the spotlights or the Hollywood nights; All I wanted was an ordinary Life". Textlich schließt sich "This Pretty Face" an, kommt allerdings noch dynamischer und musikalisch spielerischer daher.
"The Only One" ist eine wunderschöne, tiefsinnige Ballade in der Amy MacDonalds Stimme, begleitet von Gitarre und Cello, überraschend hell und klar überzeugt. Ebenso melancholisch, allerdings weniger ruhig ist "Troubled Soul". Wesentlich rockiger und tanzbarer geht es mit "Next Big Thing" weiter, das vom Stil und Rhythmus wieder an "Don't Tell Me That It's Over" anknüpft und ein weiteres Highlight des Albums bildet. Der vorletzte gelistete Song "Your Time Will Come" ist abermals eine sich langsam steigernde, jedoch ansonsten wenig spektakuläre Midtempo-Nummer.
Das Album scheint mit der Ballade "What Happiness Means to Me" auszuklingen. Dieser Song beginnt allein mit Amys Stimme und einer Klavierbegleitung, mündet dann aber in einen zweiminütigen Instrumentalpart und zu guter Letzt in den reinen Akustikgitarrentrack "Dancing In the Dark" - einen besseren Abschluss hätte man nicht finden können.
Amy MacDonald weicht mit "A Curious Thing" insgesamt mehr von der Guitar-/Voice-Schiene ihres Vorgängerwerkes ab und experimentiert musikalisch auch mehr. Das ganze Album hat einen erwachseneren, leicht düsteren Touch und überzeugt wieder mit ehrlichen, nachdenklichen Texten. Bei den Midtempo-Songs wird allerdings stellenweise deutlich, dass sie jedoch nicht ganz aus ihrer Haut kann – und das ist vielleicht auch gut so.
Fazit
Amy MacDonalds zweites Album besteht aus einem gelungenen Mix an Popperlen und melancholischen Songs – ein Mix, der beim Hören nie langweilig wird und Abwechslung bietet. Mit diesem Zweitwerk sollte ihr ein Platz unter den Top 5 der Longplaycharts sicher sein.
Anspieltipps
Don't Tell Me That It's Over
Next Big Thing
An Ordinary Life
The Only One
Artistpage
Tracks
1. | Don't Tell Me That It's Over | |||
2. | Spark | |||
3. | No Roots | |||
4. | Love Love | |||
5. | An Ordinary Life | |||
6. | Give It All Up | |||
7. | My Only One | |||
8. | This Pretty Face | |||
9. | Troubled Soul | |||
10. | Next Big Thing | |||
11. | Your Time Will Come | |||
12. | What Happiness Means to Me |
Ira Bosse - myFanbase
10.03.2010
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (DE): 12.03.2010Genre: Singer-Songwriter, Pop
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