Bewertung
Donots

The Long Way Home

All I want is everything/ is that too much too ask? ("Calling")

Foto: Copyright: Solitary Man Records
© Solitary Man Records

Ein bisschen schon. Wie Mick Jagger immer zu sagen pflegt: "You Can't Always Get What You Want". Wenigstens wissen die werten Herren aus Ibbenbüren, was sie machen. Sie sind ja schließlich schon siebzehn Jahre im Geschäft. Das soll aber nicht heißen, das die Rocker mit "The Long Way Home" ein schlechtes Album auf die Beine gestellt haben. Abwechslung ist aber einfach nicht vorhanden, abgesehen von kleineren Überraschung wie das Tuba-Solo bei "Dead Man Walking". Die Lieder sind zwar leicht zugänglich, aber die Melodien bleiben nicht wirklich hängen.

Der Opener "Changes" erfüllt alle Kriterien als solcher und baut gehörig Spannung und Erwartung auf. Am Ende werden sicher alle zumindest aus ihren Schneckenhäusern gelugt haben. "Calling" gibt einen dann den Rest, denn dieses Lied ist von der Mittanz- und Mitsingsorte. Auch "Forever Ends Today" bleibt auf dem Niveau und rockt sich solide durch die dreieinhalb Minuten. "Too much, too late to lie and hesitate" gehört zu den Liedzeilen, die man so schnell nicht vergisst und die man jedes Mal mitsingt.

"High & Dry" nimmt an Geschwindigkeit zu. Der Sänger hat hier mal mehr Unterstützung als gewohnt. "Let It Go" hätte mit seiner freundlich, (relativ) ruhigen Stimmung auch ein gutes Abschlusslied sein können. Auch hier gilt wieder: Mitsingen erlaubt und erwünscht. Am Ende wird schon von einer säuselnden Frauenstimme ("Hey! Wake up, man! Today's your last day on the planet, darling! ") auf "Dead Man Walking" vorbereitet. "Make Belive" rockt sich schnörkellos und geradeheraus durch mit Schmackes gefüllte drei Minuten. "A brand new beat for the same old heart / Tell me, do you still know who you are? " - Gewohnt schnell geht das Quintett mit "Who You Are" um. Die eben genannte Liedzeile(n) gehört wohl zu den besten des ganzen Albums.

Melancholie und ein bisschen Country angehaucht kommt "The Years Gone By" daher. Zusammen mit "Hello Knife" bildet das Lied die schwächeren Momente von "The Long Way Home". "Parade Of One" bietet die erwünschte Abwechslung. Hier treffen wir Donots ruhig mit Geige und Akustikgitarre an. Alles in allem ein wirklich gelungenes Finale, "So bring on the fireworks".

Fazit

Überzeugen kann jedes Lied auf "The Long Way Home". Wie oben schon angemerkt unterscheiden sich die einzelnen Lieder zu wenig von einander und der Wow-Effekt bleibt aus. Trotzdem ist "The Long Way Home" auf jeden Fall ein Album das sich lohnt, angehört zu werden.

Anspieltipps

Calling

Parade Of One

Dead Man Walking

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Tracks

1.Changes
2.Calling
3.Forever Ends Today
4.High & Dry
5.Let It Go
6.Dead Man Walking
7.Make Believe
8.Who You Are
9.The Years Gone By
10.Hello Knife
11.Parade Of One

Ameli H. - myFanbase
21.04.2010

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