For Your Entertainment

Und das zurecht, denn Adam Lambert sorgte bereits für ordentlich Schlagzeilen, als er bei der Performance seines Songs "For Your Entertainment" einen seiner männlichen Tänzer mitten auf der Bühne küsste. Ebenso sorgt er mit seinen schrillen Outfits für Aussehen. Doch auch musikalisch machte er bereits auf sich aufmerksam. Sein Debütalbum schaffte es in den USA auf Platz 3 und erreichte mittlerweile Platin, genau wie die Single "Whataya Want From Me", die es in Deutschland auf Anhieb in die Top 5 schaffte. Nun erscheint auch bei uns sein Debütalbum.

Mit dem Song "Music Again", der einen leichten 80er-Jahre-Touch besitzt, eröffnet Adam Lambert das Album und beweist was für eine wahnsinnig gute Stimme er hat, mit der er sogar Mariah Carey Konkurrenz machen könnte. Als Opening ein gelungener Song, jedoch nicht unbedingt ein Highlight des Albums. Mit dem Titeltrack "For Your Entertainment", die erste US-Single aus dem Album, bewegt sich Adam eher im Genre Electro-Pop und macht auch dabei eine gute Figur. Der Song geht sofort ins Ohr und animiert zum Tanzen. Ein echter Ohrwurm eben, genau wie "Whataya Want From Me", die erste Single in Deutschland. Man hört der gelungenen Uptempo-Ballade deutlich an, das diese aus der Feder von P!NK stammt. Mit "Strut" geht's dann wieder in Richtung Electro-Pop. Ebenfalls sehr tanzbar, aber nach mehrmaligem Hören eher langweilig.

Mit "Soaked" folgt eine gefühlvolle Ballade, die einen gewissen Musical-Touch besitzt. Nicht unbedingt der beste Song vom Album, aber definitiv hörenswert. Genau wie "Sure Fire Winners" und "A Loaded Smile", die beide eher wie Lückenfüller wirken. "Sure Fire Winners" erinnert stark an diverse Popstars-Produktionen, während die Ballade "A Loaded Smile", geschrieben von Linda Perry, eher langweilig daher kommt. Die nächste US-Single "If I Had You" gehört zu den Highlights des Albums. Der Popsong mit Ohrwurmgarantie stammt von Max Martin, der auch für viele Songs von Britney Spears verantwortlich ist. "Pick U Up" erinnert wieder ein wenig an die 80er Jahre und wirkt eher unspektakulär, dafür folgt mit "Fever" ein Song aus der Feder von Lady GaGa. Ein Song der direkt im Ohr hängen bleibt.

"Sleepwalker" erinnert nicht zufällig an Songs von OneRepublic. Der Song wurde von Ryan Tedder geschrieben, der wieder gute Arbeit geleistet hat und die beste Ballade auf Adams Album abliefert. Der Song hat definitiv Hitpotenzial und würde sich auch gut auf dem Soundtrack einer Drama-Serie machen. Das gefühlvolle "Aftermath" ist nicht ganz so stark, weiß aber dennoch zu überzeugen, genau wie "Broken Open", eine elektronisch angehauchte Ballade mit 80er-Jahre-Touch und Gänsehautgarantie. Der Bonustrack "Time for Miracles" war der Titelsong des Katastrophenfilms "2012". Kein Highlight, aber für den Film sehr passend.

Auf der deutschen Version des Albums sind auch noch vier weitere Bonustracks enthalten. Der erste ist "Master Plan", ein Uptempo-Song, ebenfalls geschrieben von Ryan Tedder. Hier geht Adam wieder in Richtung Electro-Pop. Bei "Down the Rabbit Hole" handelt es sich ebenfalls um einen Uptempo-Song, der sofort ins Ohr geht und einen zum Tanzen animiert. Eigentlich recht gelungen, wäre da nicht der etwas schwächere Refrain. Mit "Voodoo" folgt wieder ein elektronisch angehauchter Song, der zudem leicht düster wirkt, jedoch nicht ganz mit den restlichen Songs des Albums mithalten kann. Der letzte Song trägt den Titel "Can't Let You Go", wobei es sich um den besten Bonustrack des Albums handelt. Der gefühlvolle Song sorgt beim Hören für absolute Gänsehaut.

Fazit

"For Your Entertainment" ist eine gelungene Mischung aus gefühlvollen Balladen und tanzbaren Uptempo-Songs. Natürlich gibt es auch einige Lückenfüller, dennoch hinterlässt das Album einen positiven Gesamteindruck. Bleibt zuhoffen das sich das Album in den deutschen Charts genauso gut schlägt, wie die erste Singleauskopplung, denn es wäre schade wenn so ein großartiger Sänger wie Adam Lambert wieder in der Versenkung verschwinden würde.

Anspieltipps

For Your Entertainment

If I Had You

Sleepwalker

Broken Open

Can't Let You Go

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