Sex and the City 2

Dieser startet natürlich direkt mit Alicia Keys' "Rapture", sodass man direkt ins Filmfeeling kommen kann. Die typische Melodie wird hier schön mit Keys' Stil vermischt, was im Film wunderbar funktionierte und auch ohne Bilder Freude macht. Mit Didos "Everything to Lose" ist der Einstieg in der Soundtrack mit Glanz, Glorie und großen Namen ganz im Stile des Films gelungen, bevor es sehr loungig weiter geht. Es wird aber auch direkt klar, dass man keinen Wert auf Chronologie legt und in der Folge weitere Songs irgendwie ohne erkennbare Struktur aneinanderreiht. Dafür kann der Soundtrack aber mit der Auswahl sehr viele Punkte sammeln, weil die ganzen Filmhighlights unter den Songs zu finden sind. So kann man sich sowohl an dem Auftritt von Liza Minelli erfreuen, als auch an dem tollen Chor, der auf der Hochzeit sein Können zum Besten gibt. Hier kann man sich allerdings auch wieder fragen, was man sich bei der Reihenfolge gedacht hat. Der Chor ist mit all seinen drei Lieder en block auf die CD gepresst, was für die Abwechslung, die das sonstige Durcheinander begründen könnte, überhaupt nicht hilfreich ist. Liza Minelli darf sogar noch einen weiteren Song zum Soundtrack beisteuern, der im Film aber gar nicht zu hören war. Der ist somit zwar eigentlich fehl am Platz, aber der Song ist es wert.

Die vielen Filmversionen sind letztlich aber immer genau das, was ich von einem Soundtrack erwarte, was leider häufig aber nicht eingehalten wird. Entsprechend bin ich umso mehr erfreut gewesen, dass man auch die Karaoke-Performance der vier Mädels in Abu Dhabi "I Am Woman" mit auf die Zusammenstellung gepackt hat, obwohl der ein oder andere nicht getroffene Ton dabei ist. Das hat Charme und sorgt dafür, dass man den Soundtrack nach dem Film mit viel Freude immer wieder hören kann.

Eher gewöhnungsbedürftig sind hingegen die Beiträge im orientalischen Stil. Wenn man keine Wüstenlandschaft oder sonstiges Ambiente dazu vor Augen hat, dann kann so ein gesamter Song durchaus nerven. "Language of Love" ist noch in Ordnung, bei "Euphrates Dreams" kommt man aber nicht umhin, auf das nächste Lied zu skippen, weil es einfach nur nervt. Eigentlich ist das wirklich schade, weil die arabischen Klänge im Film doch gut zur Atmosphäre beitrugen und auch musikalisch den westlichen Einfluss zur Geltung bringen konnten. Das geht hier ein bisschen verloren. Ein paar Songs treffen also einfach nicht meinen Geschmack, aber dafür sind schließlich 18 Songs auf der CD, sodass man unter den über 60 Minuten auf jeden Fall genug findet, um den Kauf zu empfehlen. So sorgen ein weiterer Beitrag von Alicia Keys und Jennifer Hudson/Leona Lewis neben den bereits erwähnten filmspezifischen Songs ebenfalls für Argumente, die CD auf die Wunschliste zu setzen.

Fazit

Der Soundtrack ist kein unbedingtes Muss, aber die Songauswahl ist genau richtig, um die Freuden des Filmes zu transferieren und sich schnell an Highlights des Filmes zu erinnern.

Anspieltipps

Can't Touch It

Love Is Your Color

Sunrise Sunset

Ev'ry Time We Say Goodbye

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