Screamworks: Love In Theory And Practice Chapter 1-13
Mit "Screamworks - Love in Theory and Practice, Chapter 1-13" legen Finnlands selbst betitelte Love Metaler ihr siebtes Studioalbum vor. Der Titel des Albums verspricht schon mal viel - und hält es auch. Mister Valo wie er leibt und lebt. Bittersüß schon allein die Titel der Songs. Textlich dreht sich wie immer alles um Liebe, Herz, Schmerz und 666.
Das Album ist sehr poppig, die Titel haben eingängige Melodien. Mein erster Gedanke beim ersten Hören: klingt wie immer, klingt alles irgendwie gleich. Oder wie Kollege Andreas Schulz schrieb: "leicht verdauliche Kost". Nach mehrmaligem Hören wird es besonders in der zweiten Hälfte der CD besser, man kann zwischen den einzelnen Liedern schon besser differenzieren. Es bleibt aber immer das Gefühl, das es besser ginge. Und HIM können es auch besser, wie sie auf anderen Alben bewiesen.
Ville Valo und seine Begleitcombo gehen auf Nummer sicher und experimentieren rein gar nicht. Es wurde überhaupt nichts Neues gemacht, die Songs klingen wie auf den vorherigen CDs. Schade, ich hätte der Truppe mehr zugetraut, zumal sie bei den letzten Alben ja schon einiges an Kritik einstecken mussten. Die Songs sind gut, aber eben ohne Überraschungsmomente, was dazu führt, dass man das Album eigentlich nicht am Stück anhören möchte. Das letzte Lied des Albums ("The Foreboding Sense Of Impending Happiness") ist das einzige, das aus der Art geschlagen ist. Leider betont es das in den anderen Songs total überflüssige und eher nervende Keyboard in meinen Augen so sehr, dass es mich nicht komplett überzeugen kann, auch wenn es sicher viele Anhänger finden wird.
Das Album ist perfekt produziert, für ein Rockalbum aber eben irgendwie zu perfekt. Es fehlen gewisse Kanten, an denen man sich festbeißen könnte. Es ist klar zu erkennen, dass es für’s Radio produziert wurde, jeder Song ist zwischen drei und vier Minuten lang. Überflüssigerweise sind auf dem Cover sogar die Beats pro Minute angegeben, was an eine Aerobic-CD oder ein Techno-Album erinnert.
Fazit
Schade drum. Ich bin nicht mal gespannt auf die Live-Performance der Songs. Aber da HIM sich nur zu wenigen Gigs in Deutschland begeben, gerate ich eh nicht Versuchung. Ein solides Rockalbum ohne echte Highlights.
Anspieltipps
Disarm Me (With Your Loneliness)
Love, The Hardest Way
Like St. Valentine
The Foreboding Sense Of Impending Happiness
Artistpage
Tracks
1. | In Venere Veritas | |||
2. | Scared to Death | |||
3. | Heartkiller | |||
4. | Dying Song | |||
5. | Disarm Me (With Your Loneliness) | |||
6. | Love, the Hardest Way | |||
7. | Katherine Wheel | |||
8. | In the Arms of Rain | |||
9. | Ode to Solitude | |||
10. | Shatter Me With Hope | |||
11. | Acoustic Funeral (For Love in Limbo) | |||
12. | Like St. Valentine | |||
13. | The Foreboding Sense of Impending Happiness |
Nicole Brandt - myFanbase
06.07.2010
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (US): 08.02.2010Veröffentlichungsdatum (DE): 12.02.2010
Genre: Rock, Alternativ
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Aktuelle Kommentare
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