All Night Long
"Here we go All Night Long, Everybody All Night Long yeah! Are you ready to go All Night Long? Make you stop in your tracks when you're singing our song, a good time comin' will keep your motor runnin' all day long, you know you like it 'cause you're having fun."
In den USA längst im Mainstream etabliert, sind Buckcherry in europäischen Gefilden bislang noch eher unbekannt. Jetzt veröffentlicht die Hardrockband diesen Spätsommer ihr viertes Studioalbum mit dem programmatischen Titel "All Night Long". Bekannt geworden sind sie unter anderem mit Hits wie "Too Drunk", "Sorry" und "Crazy Bitch" – mit letzterem Song wurden sie sogar 2007 für einen Grammy nominiert. Musikalisch kann man die fünf Kalifornier irgendwo zwischen Aerosmith und AC/DC einordnen.
Los geht es direkt mit dem Titelsong und ersten Singleauskoppelung des Albums: "All Night Long", ein typischer Hardrocksong mit klassischen Riffs und simplen Lyrics, die man jederzeit mitsingen kann. "It's A Party" - anfangs vermutlich mit Anleihen von Queens "We will Rock You" - schließt sich nach dem selben Muster daran an. Die beiden ersten Songs stehen damit stellvertretend für die gesamte Thematik des Albums. "These Things" überrascht dann mit verhältnismäßig ruhigeren Klängen. Der nachfolgende Song, "Oh My Lord", ist hingegen abermals äußerst geradlinig und mit einem druckvollen Chorus unterlegt.
Mit der schnellen Rocknummer "Recovery" folgt dann ein Highlight des Albums - äußerst temporeich und mit einprägsamem Gitarrenriff. Auch "Never Say Never" ist fernab der klischeehaften Titelphrase ein druckvoller, treibender Song.
Danach verlangsamt die Hardrock-Ballade "I Want You" das Tempo vorerst. Zunächst mit Akustikgitarren eingeleitet, baut sich dann zum hymnischen Chorus hin ein dichter, harter Sound auf. "Liberty" folgt dann sehr verspielt mit leichten Riffs, ebenso nichts sagendem Text und kann damit insgesamt nicht wirklich überzeugen. Direkt kritisch kommt hingegen "Our World" daher. Temporeich mit schnellen Riffs und ausnahmsweise mal mit durchaus sozialkritischen Lyrics.
Die Power-Ballade "Bliss" gehört wieder zu den wenigen ruhigen Stücken des Albums. Dieser Song ist allerdings etwas eintönig und nach dem Hören schnell vergessen. Den Abschluss findet das Album dann mit "Dead (All Vocal Up)". Abermals eine geradlinige Uptempo-Nummer mit eingängiger Melodie und wuchtigen Riffs.
Man nehme also eine Prise Laune machenden klassischen Hardrock, typische Partylyrics, ein paar eingängige Riffs, locker heruntergespielte Gitarrensoli und schon hat man ein neues Album von Buckcherry. Die Band liefert ein solides Album ab, das sich nicht merklich von den Vorgängeralben unterscheidet oder irgendeine musikalische Weiterentwickelung suggeriert, sondern nahtlos an den von Buckcherry gewohnten Sound anschließt.
Fazit
"You scream and you shout this is what it's all about" sagt eigentlich schon alles über Buckcherrys viertes Album aus. Insgesamt ist "All Night Long" eine klassische Hardrock-Platte mit einigen Krachern zum Abfeiern, allerdings werden diese bei Dauerrotation leider schnell etwas langweilig. Letztlich ist das Album eher für Fans der Band und Liebhaber des Genres zu empfehlen.
Anspieltipps
Recovery
I Want You
Dead
These Things
Artistpage
Tracks
1. | All Night Long | |||
2. | It's a Party | |||
3. | These Things | |||
4. | Oh My Lord | |||
5. | Recovery | |||
6. | Never Say Never | |||
7. | I Want You | |||
8. | Liberty | |||
9. | Our World | |||
10. | Bliss | |||
11. | Dead (All Vocal Up) |
Ira Bosse - myFanbase
31.07.2010
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (US): 03.08.2010Veröffentlichungsdatum (DE): 30.07.2010
Genre: Rock, Alternativ
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