Eleven (Best of)
Nach elf Jahren und insgesamt, fünf veröffentlichten Studioalben, publizierte die Band dieses Jahr nun ihr erstes Best-of-Album "Eleven". Berichten zufolge sollen sich Reamonn getrennt haben, was aber Sänger Rea Garvey inzwischen dementiert und versprochen hat: "Reamonn kommen zurück." Lediglich von einer Verschnaufpause ist die Rede.
Reamonn gehören zu den erfolgreichsten Bands in Deutschland. Innerhalb der letzten elf Jahre veröffentlichten Rea Garvey, Uwe Bossert, Mike Gommeringer, Philipp Rauenbusch und Sebastian Padotzke fünf Studioalben, diverse Livealben, Live-DVDs und kooperierten mit zahlreichen Künstlern. Ihren ersten Hit feierte die Band im Jahr 2000 mit "Supergirl". Was anfangs noch wie ein One-Hit-Wonder aussah, entpuppte sich dann allerdings spätestens nach der Veröffentlichung ihres dritten Albums "Beautiful Sky" als Mega-Erfolg. Reamonn stellten für "Eleven" aus ihren bisher veröffentlichten Studioalben die erfolgreichsten Hits zusammen, aber auch Songs, von denen sie meinen, sie wären erfolgreich gewesen. Meiner Meinung hätte man auf den einen oder anderen verzichten können und dafür andere in die Trackliste mit aufnehmen können. Chartsplatzierungen sagen nicht immer etwas über die Qualität aus.
Aus ihrem Debütalbum "Tuesday" (2000), für das die Band mit der Goldenen Schallplatte ausgezeichnet wurde, haben die Jungs das bereits erwähnte "Supergirl", "Josephine" und "Waiting There For You" ausgewählt. Dass man "Josephine" extra neu aufnehmen musste, finde ich jetzt nicht gerade spektakulär, weshalb ich mich für eine abwechslungsreichere Zusammenstellung und auch variierende Auswahl aus den einzelnen Alben entschieden hätte. Denn diese Prozedur wiederholt sich bei Reamonns Auswahl aus den anderen Studioalben. Vom Takt her ändert sich nicht großartig etwas bei den auserwählten Songs aus "Dream No. 7" (2001), "Beautiful Sky" (2003), "Wish" (2006) und "Reamonn" (2008). Das ist natürlich schade. Eine Mischung aus Pop und Rock hätte mir mehr gefallen als nur immer diese poppigen und langsamen Stücke.
Auf die Songs "Life Is a Dream" und "Weep" aus dem doch weniger erfolgreichen Album "Dream No. 7" hätte ich ganz verzichten können, da beide Songs schon nicht als Singlekopplung überzeugen konnten. Dafür hätte ich "Place of No Return (In Zaire)" und "Jeanny", den die Band mit Xavier Naidoo aufnahm, mit ins Boot genommen. Erstens hätten beide Stücke mehr für Abwechslung gesorgt, und zweitens waren sie auch erfolgreicher als die ausgesuchten. Bei "Beautiful Sky" ist die Auswahl der besten Songs wirklich schwer, da dieses Album für mich zu den besten Studioalben von Reamonn gehört. Also, haben sie mit den gepressten Songs "Star", "Alright" und "Strong" meiner Meinung hier mal alles richtig gemacht.
Während man aus den Vorgängeralben jeweils nur zwei oder drei Songs herauspickte, suchte man sich aus "Wish" und "Reamonn" jeweils vier Stücke aus. Doch auch hier wieder das alte Problem, dass man auf einige von ihnen hätte verzichten können, wie "Aeroplane", "Promise (You & Me)" und auch "The Only Ones". Beim Letztgenannten fehlte mir eh der letzte Pfiff, denn Reamonn haben das Duett ohne Lucie Silvas auf "Eleven" publiziert, und ohne die britische Sängerin und Songwriterin war "The Only Ones" für mich einfach nicht mehr stimmig genug. Aus "Reamonn", dem bis dato erfolgreichsten Album der Band, hätte ich der rockigen Abwechslung zu liebe "Broken" dem langweiligen "Aeroplane" bevorzugt. Die Band hat bis auf drei Singles abgesehen einfach alle Singleauskopplungen veröffentlicht, die jemals auf den Markt kamen, was etwas langweilig ist. Reamonn hätten eine Mischung aus ihren persönlichen Favoriten und den Songs gemessen an ihren Chartplatzierungen machen sollen.
Nicht zu vergessen sind die drei neuen Songs, die die Band auf diesem Best-of herausgebracht hat: "Yesterday", zugleich die erste Singleauskopplung, die am 13. August 2010 veröffentlicht wurde, "Colder" und "Let The Morning Sleep". Mit diesen drei Stücken knüpfen Reamonn gekonnt an ihre Vorgängerstücke an. Mit guten Arrangements, darunter Gitarrenrock, Piano- und klassische Elemente. Beeindrucken kann allerdings nur "Colder", das sich vor allem durch die rockigen Elemente und Rea Garveys tiefe Stimme auszeichnet.
Fazit
"Eleven", das erste Best-of der Band Reamonn, ist nicht das beste Best-of, und deswegen auch nur für Einsteiger geeignet.
Anspieltipps
Colder
Moments Like This
Star
Alright
Supergirl
Artistpages
Weitere Ausführungen
Tracks
1. | Yesterday | |||
2. | Colder | |||
3. | Let the Morning Sleep | |||
4. | Through the Eyes of a Child | |||
5. | Million Miles | |||
6. | Moments Like This | |||
7. | Aeroplane | |||
8. | Promise (You & Me) | |||
9. | Tonight | |||
10. | Serpentine | |||
11. | The Only Ones | |||
12. | Star | |||
13. | Alright | |||
14. | Strong | |||
15. | Weep | |||
16. | Life Is a Dream | |||
17. | Supergirl | |||
18. | Josephine | |||
19. | Waiting There for You |
Dana Greve - myFanbase
10.10.2010
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (DE): 27.08.2010Genre: Singer-Songwriter, Pop
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